Berlin, BRD (Weltexpress). Die aktuelle Auswahl in der momentanen Verfassung der Füchse Berlin Handball GmbH (Meister) wurde von der Mannschaft der Handball Magdeburg GmbH (Vizemeister) am Sonnabend, den 6.9.2025, in der Berliner Max-Schmeling-Halle gewogen und für zu leicht befunden. An der Seitenlinie saß und stand bei diesem Punktspiel nicht mehr Jaron Siewert, sondern Nicolej Krickau. Der eine wurde aus dem Fuchsbau geworfen, der andere in den Fuchsbau geholt. Hire and Fire auch in dieser Kapitalgesellschaft mit beschränkter Haftung in diesem Staat des Kapitals.
In der mit angeblich 9 000 Zuschauern ausverkauften großen Halle mit Tiefgang am Falkplatz in Berlin ging es vor allem für die Gäste hoch her. Auf der Höhe waren in der Meistermannschaft Lasse Andersson (neun Tore), Matthias Gidsel (sieben Tore) Tim Freihöfer (sechs Tore, darunter fünf Siebenmetertreffer) und Mijajlo Marsenić (fünf Tore), aber andere erreichten nicht Höchstform, auch nicht die beiden Torhüter Dejan Milosavljev (drei Paraden) und Lasse Ludwig (sieben Paraden). Keine Frage, daß Ludwig relativ gut hielt und andere eher von der Rolle waren und alle über eine viel zu lange Phase des Punktspiels regelrecht überrollt wurden.
Auf der Gegenseite ragte Torhüter Hernández Ferrer mit 14 Paraden heraus, aber auch die Sons, darunter Ómar Ingi Magnússon, Elvar Örn Johnsson und Gísli Þorgeir Kristjánsson,, sowie Albin Lagergren. Man kann im Profi- und Profithandball der BRD froh sein, wenn einen Spieler mit einem deutschen Namen zu finden wie Ludwig und Freihöfer, Lichtlein und Langhoff, Wiede und Prantner, die alle bei der Füchse Berlin Handball GmbH für Lohn spielen, aber von Vertretern fremder Völker im höchsten Handball in der BRD gewogen und für zu leicht befunden werden.
Vielleicht lag denen aber auch die Entscheidungen von Hans Hanning schwer im Magen. Der warf nicht nur Siewert aus dem Fuchsbau, sondern auch Stefan Kretzschmar. Deswegen kamen auch dem einen oder anderen Handballer der Füchse Berlin Handball GmbH nach der Begegnung die Tränen.
Nach dem Spiel erklärte Bennet Wiegert als Trainer der Handball Magdeburg GmbH, daß „am wichtigsten … unser Start“ war und er stolz sei, daß seine Mannschaft „so dominant“ aufgetreten sei.
Nicolej Krickau teilte als neuer Trainer der Füchse Berlin Handball GmbH mit: „Ich glaube, es wäre ein bisschen zu einfach zu sagen, es lag an der Emotionalität oder zu sagen, es war Kopfsache. Ich finde, der Anfang des Spiels war sehr entscheidend. Wenn Magdeburg erstmal Kontrolle hat, ist es immer schwer zurückzukommen, gerade weil Magdeburg sehr diszipliniert ist. Die ersten zehn Minuten waren im Angriff okay, aber Sergej Hernandez Ferrer hat sehr gut gehalten. Wir haben danach unseren Flow im Angriff etwas verloren. Alle wollten das heute sehr gut machen, das haben wir heute aber nicht geschafft. In Zukunft müssen wir in unserem Flow bleiben. Wir freuen uns jetzt auf morgen, weil die letzten beiden Tage waren nur ein Versuch, für heute bereit zu sein. Ab morgen fangen wir richtig an. Wir kommen stark zurück, wenn wir ein paar Tage mehr haben.“
Krickau sagte auch, daß man „demütig bleiben, ruhig bleiben“ wolle.
Daten zum Spiel
Füchse Berlin: Ludwig (7 Paraden), Milosavljev (3); Wiede (1), Darj (1), Prantner, Andersson (9), Ariño, Grøndahl, Lichtlein (2), Gidsel (7), Freihöfer (6/5), Langhoff, Herburger, av Teigum (1), Marsenić (5).
SC Magdeburg: Hernández Ferrer (14 Paraden), Mandic; Claar (2), Zechel, Kristjansson (5), Pettersson, Magnusson (9/6), Hornke (4), Jonsson (6), Weber, Lagergren (5), Mertens (3), Saugstrup (4), O´Sullivan, Barthold, Bergendahl.












