Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Die Gans auch halb ist diese Advents- und Weihnachtszeit teurer. Das Kilo wird im Durchschnitt wohl für annähernd 20 Euro verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr dürfte der Preis um mehr oder weniger ein Drittel gestiegen sein.
Doch die hohen Preise für Gänse könnten weiter hoch bleiben oder sogar noch steigen, denn nicht nur die Preise für Energie und Futter von Gänsebauern steigen, sondern die Masttiere werden weniger, weil die Elterntiere weniger werden. Als Grund werden in der Gänsebauern-Branche Vogelgrippe-Fälle genannt. Immer weniger Eier werden gelegt und also auch ausgebrütet sowie gemästet und verkauft.
Mit anderen Worten: Nicht der Fuchs hat die Gans gestohlen, sondern die Vogelgrippe. Deswegen seien laut Dieter Oltmann als Geschäftsführer des Landesverbandes der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft in „Agrarheute“ (21.12.2022) „40 000 Gänse getötet worden“.
Weiter wird Oltmann wie folgt zitiert: „Wir rechnen damit, dass es dieses Jahr 25 bis 30 Prozent weniger deutsche Gänse auf dem Markt geben wird.“ Im Großhandel soll der Kilogramm-Preis einer gefrorenen deutschen Gans sogar zwischen 50 und 80 Prozent zulegen haben.
Auch das „Tierwohl“ würde sich auf den Preis auswirken. Lorenz Eskildsen, Vorsitzender des Bundesverbandes Bäuerliche Gänsehaltung rechnet „in diesem Jahr zu Weihnachten mit einem Preis in Höhe von 17 bis 20 Euro pro Kilo“.