Für die meisten, weiter abseits liegenden Abfahrten sollte man sich einem Skiführer anvertrauen. Der weiß nicht nur, welche Variante zu welcher Zeit am besten zu befahren ist; er kennt auch das Risiko und kann die Lawinengefahr richtig einschätzen. Dies gilt beispielsweise für die Varianten von der Albona ins Verwalltal oder nach Langen, für die – wie für alle anderen Variantenabfahrt im ungesicherten alpinen Bereich auch – eine adäquate Ausrüstung (Lawinenrucksack und Piepser) erforderlich ist.
Mittags lockt im riesigen Skigebiet die sonnige Terrasse eines der 18 Bergrestaurants, wie die vom Berghaus Stuben, auf der wir es uns gut gehen ließen. Später, nach dem Skitag, zieht es viel in die Freizeitoase Arlberg-Well.com mit Sauna, Schwimmbad und Massage. Doch auch die meisten Hotels in St. Anton bieten heute ihren Gästen Wellness pur, wie das älteste Hotel im Ort, der "Schwarze Adler", dessen Geschichte bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Das Haus hat seinen Wellnessbereich gerade üppig ausgebaut und ein Schwimmbad im Freien oben drauf gesetzt, um auch für die immer zahlreicher werdenden Gäste, die nicht nur Ski fahren wollen, ein Angebot zu haben, so der Hotelchef Franz Tschol. "Vor allem Frauen, die nicht jeden Tag bis zum Sonnenuntergang auf der Piste sein wollen, nehmen das Angebot gerne an." Winterliche Freizeitangebote, wie Schneeschuhwandern, Langlauf und Rodeln, werden für St. Anton generell immer wichtiger. Das Nonplusultra ist der Winterklettersteig auf mehr als 2500 m Höhe entlang des Riffelgrats zur vorderen Rendlspitze, auch wenn dieses extreme Angebot bestimmt nicht jedermanns Sache ist.
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