Gaddafis Vernichtung gehört nicht zu Aufgaben der US-Militärs in Libyen

"Präsident Obama teilte den Spitzenvertretern des US-Kongresses mit, es gebe keine Pläne für einen Einsatz der US-Militärs für die Tötung von Gaddafi, obgleich die US-Administration einen Regimewechsel in Libyen anstrebt", teilte die Washingtoner Zeitung "Politico" am Freitag unter Berufung auf Quellen, die über den Inhalt von Obamas Gespräch mit führenden Repräsentanten des US-Kongresses informiert waren, mit.

Das einstündige Treffen fand am Freitag statt. Das Weiße Haus teilte keine Einzelheiten des Gesprächs mit und gab lediglich bekannt, dass der US-Präsident die Kongressabgeordneten und die Senatoren über die Übergabe der Führung der Militäroperation in Libyen an die Nato und über Maßnahmen zur Gewährleistung einer Flugverbotszone über Libyen informiert habe.

Laut der Informationsquelle der Zeitung "Politico", erwägen die USA auch andere Varianten des Sturzes des Regimes in Libyen neben den militärischen.

"Nicht nur militärische Anstrengungen können Gaddafis Entfernung von der Macht gewährleisten", hieß es.

Neben Obama nahmen US-Generalstabschef Mike Mullen und Chef des nationalen Sicherheitsrates Tom Donilon teil. US-Außenamtschefin Hillary Clinton schloss sich dem Gespräch telefonisch an. Chef des US Africa Command, General Carter Ham wurde über einen Videokanal mit den Gesprächspartnern verbunden.

Wie es am Donnerstag aus diplomatischen Quellen in Brüssel verlautete, soll die Nato nächste Woche die Führung der Operation der Koalition in Libyen übernehmen.

RIA Novosti

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