Für mich soll’s rote Rosen regnen – Heike Makatsch ist die Knef in “Hilde”

Berlin (Weltexpress) – Das Beste, soviel vorweg, ist Heike Makatsch. Die Knef ist sie nicht ganz. Aber kann das überhaupt jemand sein, außer der Knef selber? In “Hilde”, der filmischen Biografie über die populäre und geschmähte Schauspielerin, lässt Regisseur Kai Wessel seine Hauptdarstellerin eine Zigarette nach der anderen paffen. Das herrliche Lachen wird immer rauchiger. Die Kratzstimme gibt ihrem Gesang den besonderen Reiz. An dem, was sie verursachte, stirbt sie schließlich, am Krebs. Doch so weit schlägt “Hilde” den Bogen nicht. Das Leben seiner Hauptfigur kann der Film nicht umspannen, trotz seiner enormen Länge. Von der Persönlichkeit bleibt kaum mehr als ein Augenaufschlag, ein trotziges Lachen, doch wie die Makatsch das spielt, ist das Ansehen wert.

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