VfL Gummersbach souverän mit 27:22 (16:11). Die Berliner, die verletzungsbedingt bis zum Saisonende auf Pavel Horak (Riss des Innenbandes im rechten Knie) verzichten mussten, feierten ihren fünften Pflichtspielsieg in Folge und festigten damit den fünften Tabellenplatz.
Vor Spielbeginn präsentierten die Berliner vor 8.340 begeisterten Zuschauern stolz ihren Pokal, bevor es dann um Bundesligapunkte ging. Die Berliner kamen schwer ins Spiel und liefen bis zur 13. Spielminute einem Rückstand hinterher. Erst dann gelang Mattias Zachrisson die Führung zum 8:7. Die Gummersbacher versuchten durch lang vorgetragene Angriffe das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und warteten zum Teil solange mit ihrem Abschluss, bis die Schiedsrichter das Zeichen zum Zeitspiel gaben.
Absetzen konnten sich die Füchse kurioser Weise erst, als sie in Unterzahl zwei Tore erzielten und zur Pause mit 16:11 in Führung gingen.
Der VfL Gummersbach, der neben Kiel noch nie aus der Bundesliga abgestiegen ist, versuchte alles, um dieses Spiel noch zu drehen. Doch die „jungen Wilden“ agierten einfach zu clever, denn wieder einmal setzte Trainer Dagur Sigurdsson auf seine Nachwuchsspieler. Teilweise standen zeitgleich fünf Jugendspieler auf dem Feld, die ihre Sache gut machten und die Gäste auf Distanz hielten. Unterstützt von einem gut aufgelegten Silvio Heinevetter kamen die Berliner nie in Gefahr und gewannen das Heimspiel verdient. Sechs Minuten vor Schluss erhielt Ersatztorwart Maximilian Kroll noch seine Einsatzzeit und konnte sich mit zwei Paraden noch auszeichnen.
Die Gummersbacher erlitten einen Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg und hatten neben Torwart Carsten Lichtlein in Florian von Gruchalla mit sieben erzielten Treffern ihren besten Spieler.
Bei den Füchsen waren es Konstantin Igropulo und Jasper Nielsen mit je fünf erzielten Toren.