Berlin, BRD (Weltexpress). Die Mannschaft der Füchse Berlin Handball GmbH siegte gegen die Sekcja Piłki Ręcznej Wisła Płock Spółka Akcyjna mit 25:24 in der Berliner Max-Schmeling-Halle. In der mit angeblich 5 696 Zuschauern besuchten Halle war Stimmung, den Dutzende Schlachtenbummler reisten aus der Republik Polen an. Zwar waren die meisten zu Spielbeginn nicht mehr nüchtern, aber die Spieler, darunter auch der eine oder andere Pole.
Vor allem die Abwehr der Gäste erwies sich als ein harter Brocken. Der Däne Lasse Bredekjær Andersson wurde gänzlich kaltgestellt und Mathias Gidsel vor allem in der ersten Halbzeit.
Außerdem schafften die Spieler es immer dann, wenn sich die Füchse gerufenen Handballer etwas abzusetzen drohten, wieder hernzukommen. So wurde der Treffer zum 6:4 durch Mijajlo Marsenić in Überzahl wieder ausgeglichen. Zur Halbzeit stand es 12:12, weil auch die Füchse Rückstände wettmachten.
Auch in der zweiten Hälfte änderte sich weder die Stimmung in der Halle noch die Lage auf dem Hallenboden. Vom 12:12 ging es über 16:16 (38.) weiter bis zu einer Drei-Tore-Führung zum 22:19 (54.). Zwischendurch hielt Dejan Milosavljev den einen oder anderen Wurf von der Siebenmeter-Markierung. Während für Milosavljev ein Dutzend Paraden notiert wurden, kamen Viktor Gísli Hallgrímsson (8) und Mirko Alilović (2) auf zehn.
Diese und weitere Kleinigkeiten, die für die gastgebende Kapitalgesellschaft sprachen, führen zum knappen Sieg. Tore steuerten vor allem Gidsel, Marsenić und Tobias Reichmann bei.
Daß diese von Jaron Siewert trainierte Mannschaft noch Luft nach oben braucht, um in der verlogen als Meisterliga – englisch Champions League genannt – bezeichnete Veranstaltung mitzuhalten, das sahen alle, die nüchtern blieben.
Daten zum Spiel:
Füchse Berlin Handball GmbH: Ludwig, Milosavljev (12 Paraden); Wiede (2), Darj, Tollbring (3), Andersson, Lichtlein (1), Gidsel (6), Freihöfer, Langhoff (2), Beneke, Herburger, av Teigum, Reichmann (5), Marsenic (6).
Sekcja Piłki Ręcznej Wisła Płock Spółka Akcyjna: Hallgrimsson (8 Paraden), Alilovic (2); Daszek, Piroch, Piroch (3), Janc (3), Serdio Guntin (2), Panic, Susnja, Zarabec, Fazekas (4), Krajewski (1), Terzic, Dawydzik (3), Mihic (2), Szita (1), Cokan (5).
