Verfolgen über Tweets
Benutzer des Informationsdienstes Twitter @ ussoccer_wnt werden ebenso mit Tweets während der Spiele versorgt werden. Auf Seiten der Ferns werden wie schon berichtet die drei neuseeländischen Bundesligaspielerinnen des FF USV Jena zu sehen sein. Abby Erceg, Ria Percival und Amber Hearn gehören zu den Spielerinnen, die beim letzten Aufeinandertreffen gegen die USA dabei waren. Das olympische Viertelfinale im komplett ausverkauften legendären St. James’ Park in Newcastle upon Tyne war das letzte Spiel der beiden Frauenfußballnationen. Das Viertelfinale gewann der spätere Olympiasieger USA mit 2:0 durch Tore von Abby Wambach und Sydney Leroux.
Sendetermine des US Portals
Die Übertragungen beginnen in Deutschland am 27. Oktober um 23.30 Uhr sowie in der Nacht zum 31. Oktober um 0.30 Uhr. In den USA beginnt das Spiel in San Francisco zu veränderter Zeit um 03.30 Uhr PT, während das Spiel in Columbus in Ohio um 7:30 Uhr ET beginnt (Uhrzeiten ohne Gewähr).
Auf der US-amerikanischen Seite wird die internationale Fußballlegionärin Alexandra Krieger, die die deutschen Fans noch von ihrem Engagement beim Rekordmeister 1. FFC Frankfurt her kennen, zu sehen sein. Mit Frankfurt wurde sie zu Beginn ihrer Karriere UEFA Women’s Cup 2007/08 Siegerin sowie im selben Jahr deutscher Meister und deutscher Pokalsieger. Mit Cheftrainer Sven Kahlert schaffte sie 2011 den deutschen Pokalsieg im Endspiel gegen den 1.FFC Turbine Potsdam vor 20.312 Zuschauer im Rhein/Energie/Stadion in Köln.
Zweifelhaftes Reisefieber
Der FF USV Jena schaffte es damals bis ins Achtelfinale und schied bekanntlich mit einer 0:8 Schlappe gegen Potsdam aus. Krieger stand 2012 nicht im Olympia Kader der USA, da sie sich in der Qualifikation beim 14:0-Rekordsieg gegen die Dominikanische Republik einen Kreuzband- und Innenbandriss im rechten Knie zuzog. In der Saison 2013 spielte Alexandra Krieger in der neugegründeten National Women’s Soccer League, der höchsten amerikanischen Profiliga im Frauenfußball für Washington Spirit. Nachdem Ende der NWSL 2013 Saison, unterschrieb Krieger bis zum 30. November 2013 beim schwediscjhen Verein Tyresö FF. Die Kurzzeit-Legionärin verschaffte dem Tyresöä FF in den beiden Champions League Matches gegen Paris St. Germain (PSG) zum Nachteil der Französinnen mit drei anderen US-WNT Spielerinnen das Weiterkommen. Ein in sich gesehen zweifelhaftes Reisefieber, was bei manchen europäischen Offiziellen, aber auch Fans nur ein Kopfschütteln erregte. Es stellt sich die Frage: wer finanziert die Spielerinnen beim FF Tyresö – der schwedische Verein oder die WNT?
Denkwürdige Szene
Das neuseeländische Jena Trio Ecreg, Percival und Hearns nahm am Olympischen Fußballturnier 2012 in London / United Kingdom teil und spielte alle Gruppenspiele sowie das Viertelfinalduell gegen die USA. Ein denkwürdige Szene war, als US-Torfrau Hope Solo in den zweiten 45 Minuten beim Stande von erst 1:0 einen gefährlichen und kraftvollen 20-Meter-Schuss von Ria Percival parieren musste. Erst die Einwechslung von Sydney Leroux für Alex Morgan (80.) brachte das zweite Tor, als Sturmjuwel der Nordamerikanerinnen sechs Minuten später nach einem langen Pass auf der linken Seite das Tempo verschärfte, nach innen zog und mit einem trockenen Schuss durch Torfrau Bindons Beine den glücklichen Endstand zum 2:0 herstellte.
Anmerkung in eigener Sache
Der deutsche Sportjournalist Bernd J.R. Henke verfolgte das Olympic Games Viertelfinale USA vs Neuseeland im St.James Park vor Ort. Er war wohl einer der wenigen ambitionierten deutschen Frauenfußballkenner beim Olympischen Turnier. Der dämliche Fußballschock der Frauen WM 2011 im eigenen Lande lähmte die deutsche Öffentlichkeit. Nach Göteborg und Stockholm scheint die deutsche Krankheit durch eine unbedarfte neue Spielerinnen Generation das mentale Defizit weggefegt worden sein. Die Nachwuchsarbeit in den Vereinen ist der Humus der Bundesliga. Ostdeutsche Vereine wie 1. FFC Turbine Potsdam, FF USV Jena und auch der neugegründete FFV Leipzig haben Vorbildfunktion für die restliche Liga, vielleicht sogar für viele Clubs in Europa.