Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nicht nur in Berlin und Brandenburg gibt es Leute in Stadt und Land, die Klaus Lederer (Die Linke) für einen Lumpen halten und der Huberts Knabe als Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen für unhaltbar. Knabe, der 2000 zum Direktor ausgerufen wurde, wurde am 25. November 2018 abberufen.
Der Grund schein ein Gefühl. Dazu teilt Kim Maurus in „Frankfurter Allgemeine“ (29.10.2021) unter dem Titel „Doku ‚Sondervorgang Metoo‘: ‚Ich hielt mich für unkündbar'“ mit: „‚Das eine ist, ob etwas objektiv den Tatbestand der Belästigung erfüllt‘, sagt er. ‚Es reicht ja auch schon, wenn sich jemand belästigt fühlt.‘ Der frühere Direktor der Stasi-Opfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen spricht diese Worte in die Kamera von Maurice Philip Remy, der sich in einer neunzigminütigen Dokumentation mit der Frage beschäftigt, wie es zu Knabes Kündigung im September 2018 kam. Für Knabes Niedergang hat es gereicht, dass ’sich jemand belästigt fühlte‘.
Daß Mitglieder des Stiftungsrates unter Vorsitz von Klaus Lederer (Die Linke), der zu dem Zeitpunkt zudem Kultursenator in der Migranten-Metropole Berlin war, erst Helmuth Frauendorfer als stellvertretenden Direktor gefeuert haben, weil er zwischen 2014 und 2018 sieben Frauen belästigt haben solle, und dann Knabe, das wird nicht verschwiegen.
Götz Frömming (AfD) wird in einer Pressemitteilung der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag vom 29.10.2021 anläßlich der Fernsehreportage „Sondervorgang MeToo“ über die Hintergründe der Entlassung des langjährigen Leiters der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, schweigt auch nicht. Er wird wie folgt zitiert: „Während Knabe über die Vorgänge in seinem Haus im Dunkeln gelassen wurde, sammelte die Kulturverwaltung um den linken Kultursenator Klaus Lederer vermeintlich kompromittierendes Material und stellte im Hintergrund die Weichen für seinen Rauswurf. Hier wurde einer der kenntnisreichsten Aufklärer kommunistischer Verbrechen aus politischen Gründen mit Stasi-ähnlichen Methoden abserviert – fast drei Jahrzehnte nach der Wende. Das ist und bleibt ein Skandal.
Es passt in dieses traurige Bild, dass noch immer 16.000 Säcke mit zerrissenen Stasiakten seit 1990 der Rekonstruktion harren – mittlerweile fast so lang, wie die DDR überhaupt existierte. Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag fordert, dass die nächste Bundesregierung den Beschluss zur Rekonstruktion endlich umsetzt. Andernfalls muss man von absichtlicher Unterlassung sprechen.“
Gesprochen haben in der Video-Dokumentation von Maurice Remy vor allem Frauendorfer, Knabe und Lederer. Die Frauen, um die es ging, und die Lederers Lawine ins Rollen brachten, verweigerten die Aussagen. Was sagt man dazu?