Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE erklärt weiter: "Die IAB-Experten sehen die Hauptursache für das im Vergleich zu früheren Krisen langsamere Ansteigen der Erwerbslosigkeit vorrangig in Unternehmensstrategien zur Anpassung des Personaleinsatzes an die schlechtere Auftragslage. Hinzu kommt die umfangreiche Nutzung von Kurzarbeit.
Zugleich erwarten die Forscher, dass trotz der Hartz-Reformen die Zahl der Erwerbslosen 2010 jene Rekordmarken von fast 5 Millionen erreichen wird, die Ausgangspunkt der Arbeitsmarktreformen von Rot-Grün und ihrer Weiterführung durch Schwarz-Rot gewesen sind.
Auf eine traurige Weise wirkungsvoll waren die Hartz-Reformen allerdings, indem sie zu einer gravierenden Verwerfung des deutschen Sozialsystems geführt haben, zu einer Zunahme der Armut und zu einer Senkung des allgemeinen Lohn- und Einkommensniveaus."