FIFA-WM 2018 in Russland und 2022 in Qatar

Die Fußball-WM 2018 findet in Russland statt, Katar richtet die WM 2022 aus. Damit gewinnen und freuen sich zwei Länder, die noch nie zuvor eine Weltmeisterschaft ausrichteten, aber offensichtlich viele Milliarden Euro in die Hand nehmen (wollen). Die Gewinner hat das FIFA-Exekutivkomitee am Donnerstag in Zürich bekannt gegeben.

Russlands Konkurrenten waren England, Spanien/Portugal und Belgien/Niederlande. Die WM 2022 beanspruchten neben Katar die USA, Australien und Japan.

Mit vier Stadien in Moskau wird die russische Hauptstadt das Zentrum der WM sein. Russlands Sportminister Witali Mutko erklärte zuvor: "In Westeuropa haben bereits zehn Weltmeisterschaften stattgefunden. Osteuropa hat noch nie die Chance bekommen, eine WM auszurichten. Vor vielen Jahren ist die Berliner Mauer gefallen. Heute können wir eine symbolische Mauer einreißen und eine neue Ära einläuten." Aber nicht nur in Osteuropa wird gespielt, sondern auch – schließlich reicht Russland bis an den Pazifischen Ozean – jenseits des Ural. Gespielt werden soll in Königsberg/Kalingrad, St. Petersburg, Moskau, Kazan, Nischni Nowgorod, Yaroslavl, Samara, Wolgograd, Saransk, Krasnodar, Rostow am Dom, Sotschi und Jekaterinenburg.

Dafür sind die Wege im arabischen Emirat Qatar kurz, denn das Land ist gerade dreimal so groß wie Berlin. Die Stadien, die also alle im Nahverkehrsverbund zu erreichen sind, sollen vollklimatisiert sein. Müssen sie auch, denn draußen herrschen dann Temperaturn von 50 ° Celsius, Alkoholverbot und die Scharia. Oder auch nicht, denn wer weiß, was in zwölf Jahren sein wird. Sicher ist, daß die Stadien in Qatar nach der WM ab- und in anderen Staaten für die Entwicklung des Fußballs wieder aufgebaut werden (sollen).

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