Wie seine Cross-Brüder aus der Pkw-Sparte, ist sein Outfit das Besondere. Es soll Lust machen auf ein bisschen abenteuerliche Wegstrecken, auf einen Hauch von Wagnis. So wirkt er mit seinen 17 Zoll großen Leichtmetallrädern und Breitreifen, einer silberfarbenen Dachreling, schwarzen Beplankungen an den Radläufen, an den Seitenschwellern und an den Stoßfängern sowie dem silbernen Unterfahrschutz vorn und hinten schon deutlich robuster als der bekannte Transporter-Typ. Der Blick in den Fond wird durch abgedunkelte Scheiben erschwert.
Den Cross Caddy gibt es in neun Farben – unter anderem im besonders auffälligen „Viperngrün“. Die Schlangenfarbe ist zwar mit 595 Euro um 60 Euro teurer als alle anderen Metallicfarben – dafür aber tierisch auffällig. Auch der Caddy-Innenraum wurde aufgepeppt – unter anderem mit zweifarbige Sitzbezügen, farblich abgesetzten Tür-Innenverkleidungen sowie Lederapplikationen mit grauen Ziernähten. Den Tempomat und eine Sitzheizung für die vorderen Plätze gibt es serienmäßig, ebenso das ESP, Tagfahrlicht und den Berganfahrassistent. Die Klimaanlage kostet jedoch extra.
Wie jeder Caddy, gefällt auch der Crosser mit seinem großzügigen Platzangebot und seiner hohen Variabilität. Praktisch zum Einsteigen in den Fond sind die beiden Schiebetüren. Wenn die zweite Sitzreihe komplett ausgebaut ist, ergibt sich für den Cross Caddy ein Stauvolumen von bis zu 3030 Litern. Auf Wunsch kann auch eine dritte Sitzbank installiert werden – dann wird er zum Siebensitzer. Das hohe Dach ermöglicht selbst großgewachsenen Passagieren auf allen Plätzen ein entspanntes Sitzen. Und auch die Beine haben genügend Freiheit.
Für den Antrieb stehen zwei Benziner und vier Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 55 kW/75 PS bis 125 kW/170 PS zur Wahl. Hinzu kommen eine Erdgas- und eine Autogas-Version. Empfehlenswert sind auf alle Fälle die Selbstzünder. Schon mit dem 75 kW/102 PS starken 1.6 TDI ist man gut motorisiert. Er stellt sein maximales Drehmoment von 250 Nm bereits ab 1500 U/min zur Verfügung. Damit schafft der Cross Caddy sogar Berge und Überholmanöver ohne große Schaltaktionen, bleibt recht kultiviert und dank guter Dämmung auch angenehm leise. Die Schaltarbeit übernimmt ein siebenstufiges Automatikgetriebe mit Doppelkupplung (DSG) und damit ohne Rucken und spürbare Schaltpausen. Wer möchte, kann die Schaltstufen auch manuell einlegen.
Die Fahrleistungen des Cross Caddy 1.6 TDI können sich sehen lassen: Aus dem Stand kommt das rund 1,6 Tonnen schwere Gefährt in 13 Sekunden auf Tempo 100 und schafft knapp 170 km/h. Dabei bleibt er überraschend sparsam: Sein Normverbrauch wird mit 5,6 Litern pro 100 Kilometer angegeben; in der Praxis war es knapp ein Liter Kraftstoff mehr. Beim Sparen helfen unter anderem die Optimierungsmaßnahmen der Blue-Motion-Technologie (BMT) mit Start-Stopp Automatik, rollwiderstandsoptimierten Reifen, einer tiefer gelegten Karosserie und einer längeren Übersetzung der oberen Gangstufen.