Männer nutzen häufiger mobile Computer als Frauen. Jeder vierte Mann surft auf Reisen mit einem Laptop oder Netbook im Internet, aber nur 15 Prozent der Frauen. Dafür liegen weibliche Internetnutzer bei Smartphones leicht vorne. Elf Prozent von ihnen gehen mit den internetfähigen Handys online, gegenüber neun Prozent der Männer. Dabei gibt es zwischen den Altersgruppen extreme Unterschiede. So geht bereits jeder Sechste unter 30 Jahren mit dem Handy ins Netz, wohingegen die Über-65-Jährigen das Handy fast ausschließlich zum Telefonieren oder für andere traditionelle Anwendungen wie SMS nutzen.
Gründe für den mobilen Internet-Boom sind die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Netbooks, sinkende Datentarife und bessere mobile Breitbandverfügbarkeit. Nach BITKOM-Berechnungen werden dieses Jahr in Deutschland mehr als 20 Millionen mobile Internet-Endgeräte verkauft: 9,7 Millionen mobile Computer, 8,2 Millionen Smartphones und voraussichtlich mehr als 2 Millionen E-Books. „Die Grenze zwischen Smartphones und Notebooks verwischt dabei zusehends, etwa durch Endgeräte wie E-Books und Tablet-PCs“, so Scheer. Der Umsatz mit mobilen Datendiensten steigt voraussichtlich um acht Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Schon jetzt liegt er deutlich höher als die Erlöse mit SMS und MMS zusammen.
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Pressemitteilung des BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vom 05.03.2010.