Es grünt so grün auf deutschen Dächern – Jetzt kommen Dächer unter die Öko-Haube

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Da ist zunächst das bessere Wohnklima. Denn die dicke Grün-Schicht bremst im Sommer die Sonneneinstrahlung und im Winter die Kälte. Immerhin: Bis zu 25 Zentimeter Erde, Wurzeln und Pflanzen lassen Hausbesitzer auf ihr Haus legen. Auch die Lärmbelästigungen reduzieren sich für die Bewohner deutlich. Iris Laduch-Reichelt von der BHW Bausparkasse weist in diesen Zusammenhang auf die Verbesserung der Ökobilanz hin. "Dachbegrünungen gleichen die Grünfläche wieder aus, die bei der Bodenversiegelung im Zuge des Neubaus verloren gegangen ist." Die Gärten in Top-Lage verbessern nachhaltig die Luftqualität, indem sie Staub und Schadstoffpartikel aus der Luft filtern.

Zu den Vorteilen für Umwelt und Lebensqualität kommen auch handfeste wirtschaftliche Pluspunkte. Die natürliche Schutzschicht verlängert die Lebensdauer des Daches und in jeder zweiten deutschen Stadt zahlen Hausbesitzer, die Gründächer bauen, eine reduzierte Niederschlagswassergebühr. Es lohnt sich also, bei der Kommune nach Zuschüssen für Dachbegrünungen zu fragen. Viele Städte und Gemeinden schreiben die Baumaßnahme auch in ihren Bebauungsplänen vor.

Gute Planung ist die halbe Miete, so wurde errechnet. "Für die Konzeption einer Dachbegrünung sollten Interessenten frühzeitig einen Planer, Architekten oder Garten- und Landschaftsbauer hinzuziehen", rät Laduch-Reichelt von BHW. "Ein guter Experte plant ganzheitlich Statik, Dachkonstruktion, Art der Bepflanzung, kommunale Förderungen, Genehmigungen und Pflege."

Und noch ein wichtiger Tipp: Kommunale Förderungen können beim Deutschen Dachgärtner Verband erfragt werden.

Mit Material von BHW

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