Der Krieg im Osten scheint langsam aber sicher über den Süden in den Westen zu ziehen. Die russische Agentur Rossiya Segodnya teilt mit, dass „ein Sprengsatz ”¦ in der Nacht zum Montag vor dem Büro einer Organisation, die den in der Ost-Ukraine kämpfenden Soldaten hilft“, detoniert sei.
Das Innenministerium in Kiew meldet zum Terroranschlag keine Opfer, allerdings auch keine Hindergründe. Das „Zentrums für die Koordinierung der Hilfe für die Kämpfer der Anti-Terror-Operation“ wurde „beschädigt“.
Rainer Lauterbach teilt in der linken Tageszeitung "junge Welt" mit, dass "eine Welle kleinerer Anschläge in der von Kiew kontrollierten Ost- und Südukraine" zu verzeichnen gewesen sei, die "bisher nur Sachschaden verursacht" hätten. In Odessa seien kürzlich "mehrere Bahngleise gesprengt und ein Laden für nationalistische Accessoires in Brand gesetzt" worden.
Auch in weiteren Städten bleibt die Lage angespannt. In Mariupol sein laut Lauterbach "eine Eisenbahnbrücke zerstört" worden. "Dadurch sind der Hauptbahnhof der Stadt und die Zufahrt zum Hafen seit etwa zwei Wochen nicht mehr zu erreichen. In Charkiw bekannte sich eine Gruppe namens »Partisanen der Slobodanschtschina« (so hieß die Region zur Zeit der russischen Eroberung im 17. Jahrhundert) zu mehreren Anschlägen auf Kasernen der Nationalgarde."