Berlin, BRD (Weltexpress). Zum 149. Geburtstag von Wilhelm Pieck, geboren am 3.1.1876, gestorben am 7.9.1960, des ersten Staatspräsidenten der einstigen und bisher einzigen Deutschen Demokratischen Republik, sei am 3. Januar 2025 erinnert. Seinen Namen hat man nach der Konterrevolution aus der Öffentlichkeit verbannt, so fiel auch im besonderen der Name Wilhelm-Pieck-Straße in Berlin weg. Seine Geburtsstadt wurde 1961 ihm zu Ehren in Wilhelm-Pieck-Stadt Guben umbenannt, was die reaktiviert alten Machthaber ab 1990 nicht ertragen konnten. Ich besuchte selbst 1974/75 die Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“, als der höchsten Bildungseinrichtung der Freien Deutschen Jugend in Bogensee mit auch internationalen Studentengruppen. Logischerweise existiert die Einrichtung ebenfalls nicht mehr und besteht wie so manch anderes Geschichtskulturgut vermutlich noch als Ruine oder zweckentfremdet. Geblieben ist neben der Erinnerung die Bildung für gesellschaftswissenschaftliche Wahrheiten. Das von anderen vor nunmehr acht Jahren entstandene Gedicht habe ich widmend ausgewählt für diese hervorragende geschichtsprägende Persönlichkeit.
Ich habe ihn leider als Kind nur geseh‘n,
Seine Augen voll Güte im Sinn.
Er sprach vom Frieden, vom Weltgescheh’n.
Ich sah mich inmitten von Tausenden steh’n.
Unvergessen bleibt mir der Gewinn.
Er vermittelte Freude und Energie
Zum Aufbau der neuen Zeit,
Geprägt von der einzigen Demokratie,
In Frieden zu leben, sozial wie nie.
Dafür bleib ich immer bereit.
Er war unser erster Staatspräsident,
Bescheiden, ein Kommunist,
Fürs Volk eintretend, kompetent
Und daß ein jegliches Talent
Sich selbst am Aufbau mißt.
Anmerkung:
Vorstehender Beitrag von E. Rasmus wurde 2017 in Berlin geschrieben.
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