Rund 41 Prozent der Deutschen, die im Monat mehr als 2.500 Euro zur Verfügung haben, rechnen fest mit einer Erbschaft. Bei einem Einkommen von unter 1.000 Euro sind es 19 Prozent, bei 1.000 bis 1.500 Euro sogar nur 15 Prozent. „Die Einschätzung der Befragten ist realistisch“, bestätigt Dieter Pfeiffenberger, Vorstand der BHW Bausparkasse. „Die Wahrscheinlichkeit, eine Erbschaft zu erhalten, ist für höhere Bildungs- und Einkommensschichten größer. Zudem erben sie höhere Beträge.“
Rund ein Sechstel aller Haushalte in Deutschland zählen zu den Erben und verfügen einschließlich der Erbsumme über mehr als ein Drittel des Gesamtvermögens. Mit 350.000 Euro ist das durchschnittliche Kapital der Erbenhaushalte mehr als doppelt so hoch wie das aller privaten Haushalte. „Das Vermögen ist in Deutschland sehr ungleich verteilt – diese Tatsache spiegelt sich auch im Erbe wider“, so Pfeiffenberger. Nach seinen Äußerungen besitzen ein Prozent der Deutschen 23 Prozent des gesamten Vermögens. Und: „27 Prozent der erwachsenen Bevölkerung verfügen dagegen über keine nennenswerten Ersparnisse oder sind verschuldet“.