Das Ende der Landpartie wird jedoch nicht nur durch Äußerlichkeiten signalisiert, sondern Bei der Wanderbewegung ist neben dem rustikalen Charakter in vielen Fällen auch der Allradantrieb auf der Strecke geblieben. Das gilt vor allem für die modernen, in Europa entwickelten Kompakt-SUV und damit auch für den neuen Hyundai ix35. Koreanisch an diesem Modell ist nämlcih nur der Firmenname; produziert wird der Wagen in der Slowakei, wo das Unternehmen gemeinsam mit Kia ein Werk betreibt.
Herkunft und Zielgruppe gaben die Entwicklungsrichtung vor: Der ix35 ist kein raubeiniger Hardliner wie der Tucson, den er ablöst, sondern ein als SUV verkleideter, 4,41 Meter langer, 1,82 Meter breiter und 1,67 Meter hoher Kombi. Neben fließenden Linien und sanften Rundungen, für die im Innenraum ein Haufen Kunststoff verarbeitet wurde, bietet er maximal fünf Passagieren viel Platz samt einem gerüttelt Maß an Komfort und mindestens 460 Liter Kofferraum. Erhalten blieben die hohe Sitzposition und damit der hervorragende Überblick übers Verkehrsgeschehen – ein Grund, warum sich SUVs so gut verkaufen.
Mit dem einst SUV-typischen Allradantrieb werden nach Einschätzung des Hyundai-Produktmarketings hingegen nur wenige ix35 bestückt sein. Schon bei Tucson entschieden sich 80 bis 90 Prozent der Kunden gegen diese Zusatztechnik. Der Verzicht reduziert den Preis (um 1700 Euro), das Fahrzeuggewicht (um 70 Kilogramm) und in bescheidenerem Ausmaß auch den Verbrauch der drei neuentwickelten 2,0-Liter-Motoren: Im Test nach EU-Norm kommt der Benziner mit 7,6 statt 7,9 und der 100 kW/136 PS-Diesel mit 5,5 statt 5,7 Liter 100 Kilometer weit. Nur beim 135 kW/184 PS-Selbstzünder gibt es nichts zu vergleichen, da er nur in 4WD-Ausführung offeriert wird. 6,1 Liter je 100 Kilometer konsumiert er laut Datenblatt; um 0,9 Liter steigt dieser Wert, wenn eine Sechsstufen-Automatik zum Preis von 1.450 Euro das sechsgängige Schaltgetriebe dieses CRDi ersetzt. Beim Benziner, der serienmäßig mit Fünfgang-Schaltung antritt, schlägt die Umstellung auf Automatik hingegen nur mit einem Mehrverbrauch von 0,4 Liter zu Buche.
Die Preisliste beginnt bei 20.990 Euro; die Top-Version mit dem starken Diesel, Allradantrieb und Bestausstattung kostet 30 590 Euro. Ausstattungsbereinigt sei der Neuling zehn Prozent günstiger als der Tucson, verkündet Hyundai. Schon das ix35-Basismodell verfügt unter anderem über elektrische Fensterheber, Leichtmetallfelgen sowie ein Audiosystem mit Bluetooth-Anbindung und Zusatzanschlüssen für iPod und MP3-Player. In der nächsthöheren Ausstattungsstufe von insgesamt drei sind alle Sitze, also auch die im Fond, serienmäßig beheizt, und die Klimaanlage muss nicht mehr von Hand geregelt werden. Die von Haus aus gute Ausstattung kann in größerem Umfang als früher ergänzt werden, was Hyundai mit der verkürzten Distanz zwischen Produktionsort und Kundengarage erklärt. Zur Wahl stehen beispielsweise ein Navigationsgerät mit Rückfahrkamera, ein Panorama-Glasdach mit elektrisch betätigtem Hub-Schiebe-Mechanismus und – ab Mai 2010 – ein Einparkassistent, der den Wagen selbstätig in die Lücken zirkelt: Der Fahrer muss nur noch Gasgeben und Bremsen.
Die Sicherheitssysteme richten sich ebenfalls an den europäischen Erwartungen und Vorgaben aus: Alle ix35 sind mit der elektronischen Fahrstabilitätsregelung ESP ausgerüstet und haben sechs Airbags an Bord. Dazu kommen eine Berganfahrhilfe und eine Bergabfahrkontrolle. Wird sie aktiviert, rollt der Wagen mit maximal 8 km/h in Richtung Talsohle.
All das gibt es auch bei der Konkurrenz, doch in einem Punkt ist Hyundai ihr voraus: Der ix35 wird mit einer Fünf-Jahre-Garantie ohne Kilometerbegrenzung und genauso langer Mobilitätsgarantie ausgeliefert, und zudem fallen in dieser Zeit keine Wartungskosten an. Auch für Betriebsstoffe wie Öl oder Filter muss der Autobesitzer nichts zahlen; nur der Verschleiß von Teilen wie Reifen oder Bremsbelägen belastet während dieser Frist seinen Geldbeutel.