An Achenkirchs kiesigem Strand tummeln sich Badegäste. Wassersportler durchkreuzen den See. Von Mai bis Oktober verkehrt ein Schiff zwischen Achenkirch und Seespitz, wo Nostalgie-Fans in die älteste Dampf-Zahnradbahn der Welt umsteigen können. Seit 1889 schnauft der Zug zwischen dem tief gelegenen Inntal und dem Hochtal. Wenn unten dichter Nebel keinen Sonnenstrahl durchlässt, liegt der 900 Meter hoch gelegene Achensee meist in gleißendem Licht. Die Region ist ein El Dorado für Sonnenanbeter, Ruhesuchende und Aktivurlauber. Achenkirch ist zu allen Jahreszeiten ein lohnendes Ziel. Eine Umgehungsstraße hält den Durchgangsverkehr von den schmucken Häusern fern. Im Sommer duften Blumen-Wiesen zwischen Rofan- und Karwendelgebirge. Wanderer, Mountainbike-Fahrer, Golfspieler und Wasserfreunde finden ideale Bedingungen.
Im Winter überzieht glitzernder Schnee die weite Ebene, sanft bewaldete Bergflanken, schroffe Grate und zackige Gipfel. Das Ski-Gebiet „Christlum“ bietet 25 Kilometer abwechslungsreicher Pisten, eine Rodelbahn, Winterwanderwege und urige Hütten. Langläufer finden ein wahres Paradies mit 59 Kilometern sauber gespurten Loipen.
Das Tal, bekannt für sein Steinöl, war stets Vorreiter in puncto Gesundheitsförderung. Pionier der Wellness-Bewegung indes ist die Familie Reiter, die seit 1918 das Posthotel Achenkirch betreibt, eine Poststation mit Ursprung im 15. Jahrhundert. „Schon vor drei Jahrzehnten haben meine Eltern hier Wellness-Urlaub mit allen Facetten angeboten“, sagt Karl Reiter, der in vierter Generation das Hotel führt.
Das Posthotel ist heute ein Anwesen, das sich auf vier Hektar erstreckt.150 Suiten und Zimmer in gediegenem Landhausstil verteilen sich auf mehrere Häuser. Verbunden sind die Residenzen durch unterirdische, romantisch gestaltete Gassen.
Die Saunalandschaft ist eine mystische unterirdische Welt. Eine asiatisch inspirierte Kultstätte für die Sinne, der Wirklichkeit weit entrückt. Entspannung bieten auch großzügige Freiluft-Salzwasserpools und Schwimmbäder, eine Fülle fantasievoll ausgestatteter Ruheräume und ein weitläufiges Spa mit breit gefächertem Angebot.
150 Angestellte umsorgen die Gäste vollendet höflich, ohne devot zu wirken.
Das Freizeit, Sport- und Erholungsangebot sucht seinesgleichen. Aufstieg zur Falkenmoosalm? Golf auf dem hoteleigenen Neun-Loch-Platz? Ausritt auf einem edlen Ross aus Europas größter privater Lipizzanerzucht? Nichts ist unmöglich.
Auch Gourmets kommen voll auf ihre Kosten. Ein Hauben-Koch und sein Team bereiten täglich eine Fülle von Delikatessen aus besten Zutaten zu. Bevorzugt zum Einsatz kommen die Bio-Produkte des eigenen Bauernhofs.
Demnächst wird Karl Reiter das im Rande des Orts gelegene „Tiroler Weinhaus“ renovieren. In dem historischen Gemäuer wurden früher Wein aus Südtirol und Salz aus Hall gelagert, die Fuhrwerke über die wichtige Handelsstraße nach Bayern transportierten. Bald soll neues Leben einziehen: Ein Weinausschank, ein Spezialiäten-Bistro und eine hauseigene Käserei. Tradition und Innovation, Ruhe und Aktivität – in Achenkirch lässt sich beides zu vollendetem Genuss vereinbaren.
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Anreise: Achenkirch in Tirol erreicht man von Deutschland aus über die Autobahn 8 München-Salzburg. Abfahrt Holzkirchen (keine Autobahnvignette erforderlich!), über Tegernsee und den Achenpaß.
Anreisetipp für alle „Nordlichter“, die keine Zeit verlieren und schon die ersten Urlaubsminuten entspannt genießen möchten:
Mit dem Autoreisezug über Nacht von Hamburg Altona oder Berlin nach München-Ost. Fahrtdauer München-Achenkirch rund eineinhalb Stunden. Website: www.dbautozug.de
Posthotel Achenkirch, Website: www.posthotel.at