Berlin, Deutschland (Weltexpress). Eine Eisstockbahn in einem Biergarten, das mag im Winter durchaus nicht selten sein. Mitten in Berlin aber ist das ungewöhnlich und Eisstockschießen also eine Attraktion.
Eisstockschießen stammt aus den Nordischen Ländern oder aus den Niederlanden. Wir wollen uns da nicht festlegen. Schließlich wollen wir es uns weder mit den Nordmännern noch mit den Holländern verscherzen.
Doch dass in Deutschland (West) damals der Wintersport groß rauskam, das soll hier und heute nicht verschwiegen werden. In Garmisch-Partenkirchen fanden 1954 die erste Europameisterschaft statt und in Frankfurt am Main 1983 die erste Weltmeisterschaft. Da schau her.
Und wenn wir ehrlich sind, dann wurde der Sport in Deutschen Landen bereits bei den Olympischen Winterspielen 1936 vorgeführt.
Wie auch immer: Eisstockschießen wird auf Eis gespielt.
In der Regel reicht dafür eine Bahn von 24,5 Metern Länge (sic!) und also der Abstand zwischen Abspielstelle und dem Mittelkreuz im Zielfeld.
In Berlin, sagen wir es ehrlich: ist alles anders. Die Länge ist kurz, sehr kurz. Dafür wurden im Biergarten des Hofbräu München Wirtshaus Berlin zwei Bahnen aufgebaut. Wollen sagen: Die Freude auf Plaste und Elaste ist doppelt so groß. Die Bahnen sind aus Kunststoff.
Seit dem 15. November wird Stocksport betrieben und Betrieb kann noch in der Zeit von 15 bis 22 Uhr bis zum 22. Dezember 2017 gemacht werden. Die letzte Runde beim Eisstockschießen in Berlin startet spätestens 21 Uhr.
Laut Betreiber der beiden Bahnen, das ist laut Webseite Eisstock Berlin die Teamgeist GmbH aus Potsdam, kostet das Mieten einer Eisstockbahn „ab 119,00 Euro inkl. 19% MwSt.“. Das sei der „Preis je Stunde und Bahn (inkl. 8 Eisstöcke und Daube)“.
Das ist: ein stolzer Preis. Andererseits ist gegen Gaudi im Garten, wenn`s der Chef zahlt, nichts zu sagen.
Dafür ist das Hofbräu im Wirtshaus gut und günstig – wie die Haxen!