Auf rund 1.000 Quadratmetern finden sich für den echten Fan erstaunliche Exponate rund um die Stones und ihre (auch ehemaligen) Bandmitglieder. Stimmig und liebevoll in Szene gesetzt.
Im ersten Stock befindet sich neben einem „Groupie-Zimmer“ mit Whirlpool und goldenen Wasserhähnen auch ein Archivraum nebst Arbeitsplätzen und VIP-Raum für Musiker, die im Museum auftreten.
2008 kaufte Ulli Schröder ein altes Supermarkt-Gebäude, das 2010 entkernt und zum Stones-Fan-Museum aus- und aufgebaut wurde.
Im April 2011 gab es die erste offizielle Eröffnung mit Künstlern wie Roland Muri aus Los Angeles, Ole Ohlendorff aus Winsen/Luhe, John Klinkenberg aus Amsterdam.
Im Oktober 2011 fand die zweite offizielle Eröffnung statt mit der Übergabe der hochwertigen Vitrinen durch die Sponsoren.
Im April 2012 gab es dann die dritte und letzte offizielle Eröffnung, nachdem das Museum komplett eingerichtet und vervollständigt war, musikalisch begleitet von Blondie Chaplin, dem Background-Sänger der Rolling Stones, und der Stones-Coverband Voodoo Lounge aus Braunschweig.
Zu weltweitem Aufsehen und einer fast beispiellosen Pressekampagne kam es in der „Toilettenaffäre“, in der es um vermeintlich „sexistische Kussmund-Urinale“ auf dem Herrenklo ging. Dieses Thema ging um die ganze Welt, und Ulli ist sich sicher, „zumindest unsere Toiletten kennt jetzt jeder“.
Leibliches Wohl
Im Museum ist ein kleiner Irish Pub integriert, an dessen Tresen auf Wunsch ein frisch gezapftes Guiness auf den durstigen Besucher wartet. Selbstverständlich gibt es dort auch alkoholfreie Getränke und frisch gebrühten Kaffee.
Wem der Magen knurrt, der findet in unmittelbarer Nähe, etwa eine Gehminute, Restaurants und Bäckereien.
Das Stones-Fan-Museum befindet sich in Zentrumsnähe von Lüchows malerischer Altstadt, mitten im schönen Wendland.
Die Stadt Lüchow hat knapp 9 000 Einwohner und ist bekannt für ihre Fachwerkhäuser und die umgebenden Rundlingsdörfer. Sowohl von Hamburg als auch von Hannover ist man rund 1,5 Autostunden unterwegs.
Anmerkung:
Dieser Artikel von Elke Backert wurde im WELTEXPRESS am 13.04.2015 erstveröffentlicht.