Berlin, Deutschland (Weltexpress). Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán wusste, warum er im vorigen Jahr auf einen Sprung an der „Alten Försterei“ vorbei schaute, um seinen Fußball-Nationalspieler András Schäfer kurz „Guten Tag“ zu sagen. Der 24-jährige Mittelfeldspieler läuft beim 1. FC Union zu immer besserer Form auf.
Wie er gegen Dortmund wieder zauberte, erwärmte die Herzen der Union-Fans. Er schoss zwar diesmal kein Tor, aber er servierte mehrmals seinen Mitspielern wunderbar die Kugel, die leider nichts Zählbares für die Eisernen herausholen konnten. Aber das wird sicherlich noch.
Trainer Nenad Bjelica (52), Trainer von Union Berlin, schätzt Schäfer jedenfalls besonders: „András wird von Tag zu Tag und von Spiel zu Spiel besser. Sein Fuß ist in gutem Zustand. Wir haben die Einsätze im Dezember so kontrolliert, dass er weder zu viele noch zu wenige Minuten bekam. Jetzt kann er wieder 90 Minuten spielen.“
Hinter dem Mittelfeldspieler liegen schwere Zeiten. Im Januar 2022 stieß Schäfer vom slowakischen Erstligisten Dunajaska Streda zu den Köpenickern. Bis zum November 2022 schwamm der Ungar auf der Sahne. Doch dann begann eine schwere Leidenszeit. Im Eurocup-Spiel gegen Royale Union Saint-Gilloise (2:0) brach sich András den linken Mittelfuß. Ein Kurzeinsatz im Januar 2023 musste wegen der Schmerzen abgebrochen werden. Ein Neustart im April vorigen Jahres fiel einem erneuten Fußbruch zum Opfer.
Zurück in der Heimat kamen Ärzte in Budapest auf eine bemerkenswerte Idee. Mit einem Knochensplitter aus der Hüfte stabilisierten die Chirurgen den Fußknochen. Offensichtlich mit Erfolg!
Jedenfalls begeistert Schäfer derzeit die Fans mit Tricks und gekonntem Passspiel. Vielleicht fügt er schon in Stuttgart seinen bisherigen zwei Bundesliga-Toren ein Drittes hinzu. Wenn er gesund bleibt, können András Schäfer die Fans vielleicht auch bei der EM im Sommer in Deutschland im Dress der Ungarn bewundern. Die Union-Fans drücken dem Ballzauberer sicher fest die Daumen.