Berlin, BRD (Weltexpress). Das, was am Sonnabend, den15.11.2025, ab 18 Uhr von den Mannschaften der Füchse Berlin Handball Gmbh und THW Kiel Handball-Bundesliga GmbH & Co KG in der Berliner Max-Schmeling-Halle von Anfang an gezeigt wurde, war Handball vom Feinsten. Zwei starke Mannschaften prallten am Sonnabend in Berlin aufeinander, zwei Mannschaften, die um die Vergabe der Meisterschaft der BRD ein Wörtchen mitreden und also der Kapitalgesellschaft aus Magdeburg Konkurrenzten sein wollen.

Mittenmang statt nur dabei unter den besten Kapitalgesellschaften der stärksten Liga der Welt, das ist: die Bundesliga, sind zudem die SG Flensburg-Handewitt Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG, die VfL Handball Gummersbach GmbH und die TBV Lemgo GmbH & Co. KG. Eigentlich würde alles auf einen Zweikampf der Mannschaften aus Magdeburg und Berlin hinauslaufen, doch durch den selbstverursachten Streß mit dem Rauswurf von Stefan Kretzschmar und Jaron Siewert zu Beginn der Saison vergeigten die Spieler der Berliner Kapitalgesellschaft erstens zwei herbe NIederlagen gegen Magdeburg und Gummersbach, die einem Debakel gleichkamen, weil der Kopf nicht mitspielte, und zweitens eine herbe NIederlage gegen Hamburg, weil die Bank nicht besser wurde – richtig, Kretzschmar und Siewert wollten namhafte Verstärkungen -, sondern der Kader kleiner und die Stammspieler überspielt waren.

Immerhin waren diese gegen den THW Kiel von Anfang an hellwach. Kondition und Konzentration von der ersten bis beinahe zur letzte Minute. Das die Meister-Spieler zwischendurch eine Pause einlegten, das war abzusehen. Doch die Gegner konnten diese nicht wirklich nutzen. Im Falle eines Falles könnten sich die Abwehrspieler auf Dejan Milosavljev verlassen, der mit 17 Paraden überragend hielt, oder auf Lasse Ludwig, der nicht weniger schlecht ist, sondern gut, sehr gut sogar.

Und wenn es läuft, dann läuft es auch bei Tim Freihöfer, der zehn Treffer erzielte, vier aus dem Spiel heraus und sechs von sieben Sieben-Meter-Würfen. Das war sehr gut.

Daß in der „ganzen zweiten Halbzeit … der Tanke leer“ war, wie Mathias Gidsel zugabe, daß liegt an der verfehlten Personalpolitik, worauf Siewert und Kretschmar hinter den Kulissen deutlich hinweisen. Daß diese Stammtruppe mit Bankdrückern dennoch das Punktspiel über die Zeit brachte, das lag an der Qualität von Gidsel. Doch das wird nicht immer gutgehen. Die nächste NIederlage gegen eine Mannschaft, gegen die normalerweise gewonnen werden müßte, ist vorprogrammiert, weil die Vorbereitung auf diese Saison nicht gut genug war.

Bereits in der ersten Halbzeit gab es nach dem Stand von 14:8 einen Abfall. Und auch in der zweiten Hälfte, nach einer Führung von 25:20 mußte diese wieder hergegeben werden. Beim Stand von 28:28 drohte die Begegnung vollends zu kippen. Ein Auswärtsspiel wäre wohl in die Hose gegangen. So ging dieses Punktspiel, das über weite Phasen auf hohem Niveau geführt wurde, glimpflich für die Gastgeber aus.

Stimmen zum Spiel:

In der Pressemitteilung der Füchse Berlin Handball GmbH vom 15.11.2025 wird Füchse-Cheftrainer Nicolej Krickau wie folgt zitiert: „Das war echt gute Propaganda für unseren Sport: einfach 60 Minuten kämpfen mit allem, was die Spieler haben und alles auf der Platte lassen. Darüber bin ich als Handball-Fan froh, aber ich bin natürlich auch mega stolz auf unsere robuste und mentale Leistung an so einem Tag wie heute. Dejan Miliosavljevs Leistung spricht für sich selbst. Das war natürlich ein ganz entscheidender Faktor an so einem Tag. Wir konnten zweimal den Vorsprung nicht halten, aber am Ende waren wir cool. Insbesondere von Tim Freihöfer war es eine sehr starke mentale Leistung. Insgesamt sind wir stolz, aber wir wissen auch, wir haben immer noch viel Arbeit vor uns, es war Fight, den wir heute gesehen haben zwischen zwei Top-Mannschaften, das war fantastisch. Und wir bedanken uns natürlich auch für die Energie von unseren Fans heute, das war absolut Weltklasse und vielleicht auch das, was wir an einem Tag wie heute gebraucht haben.“

Daten zum Spiel:

Füchse Berlin Handball GmbH: Ludwig, Milosavljev (17 Paraden); Darj, Andersson (4), Ariño, Grøndahl (3), Gidsel (8), Freihöfer (10/6), Reichardt, Pichiri, Langhoff, Jonas Kofler, av Teigum (5), Günther, Gabriel Kofler, Marsenić (2).

THW Kiel Handball-Bundesliga GmbH & Co KG: Perez de Vargas (8 Paraden), Nowottny, Wolff (4); Duvnjak (1), Reinkind (1), Landin Jacobsen (1), Øverby (1), Jesse Dahmke, Laube (3), Johansson (6), Ankermann, Rune Dahmke, Zerbe (2/1), Ellefsen á Skipagøtu (12), Imre, Nacinovic (2).

Anmerkung:

Siehe den Beitrag

im WELTEXPRESS.

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