Bad Homburg, Deutschland (Weltexpress). Wer kennt sie nicht, die New England Patritos? Die gerne auch Pats genannten Neuengland-Patrioten, die ihre Heimspiele in der National Football League (NFL) in Foxborough, Massachusetts, austragen, gewannen gerade den 51. Super Bowl. Für die Patriots war das Finale gegen die Atlanta Falcons ein historischer Sieg. Zum ersten Mal in der Geschichte der NFL wurde ein Finale in der Verlängerung entschieden und Mann des Spiels wurde Quarterback Tom Brady. Der schrieb auch noch NFL-Geschichte als erster Spielmacher, der fünf Mal mit seiner Mannschaft ein Finale gewinnt.
Dem quirligen Quarterback der New England Patriots gönnt man gerne einen Fullback von Fiat, denn ein Fullback ist bestens aus dem American Football bekannt. Der Fullback ist wie der Halfback ein Runningback, der – wie der Name schon sagt – als Ballträger vor allem mit dem Ball, den er vom Quarterback bekommt, rennen soll. Allerdings muss ein Quarterback nicht nur den Ball übergeben sondern auch auf Reciever perfekt passen können. Übrigens ist der Fullback ein schwerer und kräftiger Offensivsieler, der in der Regel wenige Yards an Raum gewinnt, während der Halfback agiler und wendiger sein sollte . Fullbacks werden aufgrund von Masse und Klasser auch als Vorblocker für den Halfback eingesetzt.
Fullback müssen also mit mehreren Situationen in einem Spiel klarkommen. Das soll laut Fiat Professional auch für den Fiat Fullback gelten. Der muss keine Meilen machen, auch wenn er das kann, aber er muss im Gelände gut gängig sein. Deswegen ersetzen echte Pick-ups im Grunde klassische Geländewagen.
Der neuen Midsize-Pick-up bietet also Allrad-Antrieb, eine große Ladefläche, großartige Zugleistungen und kennzeichnend für seine Kategorie eine Nutzlast von rund einer Tonne.
Zugleich werden Pick-ups immer sparsammer beim Spritverbrauch und komfortabler im Innenraum. Weil Fahrkomfort und Fahrleistungen top sind, werden Pick-ups auch auf dem Asphalt gefahren.
Vorne unterscheidet sich der Fiat Fullback allerdings vom L200. Der Fullback wird in zwei Karosserievarianten auf den Markt gebracht und zwar als „Extended Cab“ mit zwei vollwertigen sowie zwei verkürzten hinteren Türen und vier Sitzplätzen sowie als „Double Cab“ mit vier vollwertigen Türen und Platz für fünf Passagiere.
Zu den zwei Karosserievarianten gesellen sich zwei Ausstattungsvarianten zu denen der Hersteller notiert: „In der Version SX bei der Extended Cab sind unter anderem 16-Zoll-Räder, Halogenscheinwerfer mit Tagfahrlicht, Bremsen-ABS mit integrierter elektronischer Bremskraftverteilung, Heckscheibenheizung, Start&Stopp-Automatik für den Motor, elektronische Stabilitätskontrolle mit Gespannstabilisierung (Trailer Stability Assist), Traktionskontrolle und zuschaltbarer Vierradantrieb an Bord. Im Innenraum gehören Airbags für Fahrer und Beifahrer, Sitze mit hochwertigen Stoffbezügen in Dunkelgrau, der auch in der Höhe verstellbare Fahrersitz zum Serienumfang. Der Fiat Fullback Double Cab SX bietet sieben Airbags, eine Armlehne mit Getränkehalter für die Rücksitzbank sowie eine Geschwindigkeitsregelanlage (Cruise Control).“
„Als LX“, heißt es in einer Pressemitteilung von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) vom Januar 2017 weiter, „bringt der Fiat Fullback Extended Cab zusätzlich unter anderem sieben Airbags, 16-Zoll-Leichtmetallräder, Kotflügelverbreiterungen in Wagenfarbe, einen Unterfahrschutz, Zentralverriegelung, eine Mittelarmlehne vorne, elektrische Fensterheber vorn sowie eine Bluetooth-fähige Audioanlage mit 6,1-Zoll-Display (15,5 Zentimeter) und Rückfahrkamera mit. In der Karosserievariante Double Cab ist die LX-Serienausstattung unter anderem um einen elektronischen Spurverlassenswarner, Licht- und Regensensor, eine Armlehne mit Getränkehalter für die Rücksitzbank sowie Geschwindigkeitsregelanlage (Cruise Control) erweitert.“
Dass diese beiden Ausstattungs- und Karosserieversionen laut FCA noch „mit den Ausstattungspaketen ‚Plus‘ und ‚Professional‘ weiter individualisiert werden“ können für eine Rundumwohlfühlkomfortzone, das sei erwähnt. Ein wenig mehr Komfort beim Antrieb wäre zudem wünschenswert, denn der nicht gut genug gedämmte Antrieb macht sich beim aus Aluminium gefertigten 2,4-Liter-Turbodiesel, der „mit Ladeluftkühler und Turbolader mit variabler Schaufelradgeometrie hohe Effizienz“ erreichen solle, bemerkbar. Zur Wahl stehen die Leistungsstufen 113 kW (154 PS) mit einem maximalen Drehmoment von 380 Newtonmetern oder 133 kW (181 PS) mit 430 Newtonmetern. FCA: „Der Vierzylinder ist entweder mit einem Sechsgang-Handschaltgetriebe oder einer Fünfgangautomatik kombiniert. Fahrwerkseitig setzt der Fiat Fullback an der Vorderachse auf eine Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenkerachse. An der Hinterachse sorgt eine Starrachse mit Blattfedern für hohe Belastbarkeit.“
Die Lenkung ist leichtgängig und dabei präzise. Der Wendekreis mit vom Hersteller angegebenen 11,8 Metern ist relativ gut. Gut abgestimmt ist auch das Fahrwerk mit Doppelquerlenkerachse und Einzelradaufhängung vorn und einer hinteren Starrachse mit Blattfedern für hohe Belastbarkeit. Zudem bietet es trotz Starrachse auf der Straße einen ordentlichen Komfort.
Da wären wir wieder beim Komfort für den Nutznießer. Wer neben einem guten Quarterback wie Tom Brady auch über gute Fullbacks verfügt, der steht halt wie die Pats im Finale und gewinnt den Super Bowl.