Leute aus aller Web fragen sich drei Tage in Berlin, ob „Apps, Tablets und smarte Medien unsere Wirtschaft, unser Leben und unsere Gesellschaft verändern werden“ werden und wenn ja: wie? Wer mit auf diese „Trendreise“ möchte, der dürfte bei Wolfgang Henseler, dem Gründer und – hört, hört – Managing Creative Director von SENSORY-MINDS, einem Designstudio für Neue Medien und innovative Technologien in Offenbach, nicht falsch sein, denn Henseler hält eine Professur an der Hochschule Pforzheim im Bereich Digitale Medien und leitet dort den Bereich "Intermediales Design".
Wer will, der kann zur Webinale nicht nur Fragen sondern auch Pflegefälle mitbringen. In einer Art „Conversion Clinic“ (Who the fuck is this?) würden Websites „zerlegt“ und Kai Radanitsch, der spät mit dem Surfen im Web angefangen und dafür früh mit dem Segeln begonnen haben soll, zeigt dann „die darunterliegenden Muster aus Interface Design, Customer Guidance, Verkaufspsychologie und Technik“. Ob das zum Vorschein kommende Chaos so schön aussehen wird wie die „Apfelmännchen“ der „fraktalen Geometrie“ eines Benoit B. Mandelbrot?
Doch nicht nur die eigene Website sondern das ganze Web würde „voller Missverständnisse“ stecken. Sagt Dennis Wilson. Der freischaffende Entwickler und Berater meint, daß das Web seit jeher darauf ausgelegt gewesen sei, „responsiv zu sein“, denn „Webworker“ (meint wohl: Netzarbeiter) würden weltweit Layoutfehler dort auffangen, wo sie entstehen: „im Browser selbst!“ Sagt Wilson. Und er klärt den Trend: „Responsive Layouts, Mobile First und CSS Media Queries spielen die Hauptrolle.“
„Responsive Webdesign ist grad der heiße Scheiß“, sagt Sven Wolfermann, ein freien Frontend-Entwickler aus Brandenburg. Brandenburg ist der letzte Scheiß, wissen wir nicht zuletzt Dank Rainald Grebe, aber wer weiß, wie gutes Produktdesign am Beispiel von Apps aussehen kann? Christoph Kolb! Die „Genese einer App“ wolle der Geschäftsführer und Wirtschaftspsychologe, „in einem strukturierten Dialog ”¦ zusammen mit den Teilnehmern“ ergründen.
Die Webinale dreht sich um alles für alle, ist aber nicht umsonst. Für viel Geld stehen Themen wie agile Methoden im PHP-Umfeld und Conversion-Optimierung auf dem Programm. Tage wie der Creative Lab oder Start-up Day und dieser, der Digital Marketing Day, verheißen Gutes, „Mitnahmeefffekte“ und geben Fakten, Fakten, Fakten nicht nur für Fans und Follower.
Dies ist nur ein kleiner Teil von über 80 „Sessions, Wokshops und Keynotes“ der Webinale, die auch mit der Webinale Party, die dieses Jahr im CK-99 steigen wird, mehr ist als die Summe ihrer Teile. Wir werden berichten!