Berlin, Deutschland (Weltexpress). Donald Trump, neugewählter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (USA), kann man entweder bedauern oder bewundern. Bedauern deshalb, weil im Kongress der Vereinigten Staaten das gesamte politische Establishment gegen ihn steht.
Natürlich kann er keine Unterstützung für seine Vorhaben bei der Opposition in beiden Häusern des Kongresses erwarten. Schon das ist gegen jede Gewohnheit in Washington, dem größten Basar der Welt. Aber dafür war selbst dieser Wahlkampf und die damit verbundene Auseinandersetzung zwischen Hillary Clinton und Donald Trump zu erbittert. Da wurden keine Gefangenen gemacht. Es muss sich um eine Kabinettsbildung in grauer Vorzeit gehandelt haben, bei der zumindest der Verteidigungsminister der unterlegenen Partei angehörte. Vermutlich sollte auf diese Weise immer sichergestellt sein, dass das amerikanische Kriegsestablishment aus Demokraten und Republikanern gemeinsam über die Welt herfallen konnte.
Die Wähler tragen Trump und das eigene Lager ist auf Killer-Tour
Man muss sich bei CNN oder BBC nur die hasserfüllten Kommentare der eigenen Kongressleute über Präsident Trump anhören, um zu wissen, was in Washington los ist. Eigentlich reicht es schon, die Sender einzuschalten, um sich eine Vorstellung von Kriegs-Berichterstattung zu machen. Da brauch man schon gar keine „O-Töne“ von Senator McCain oder Senator Graham mehr. Dabei ist es durchaus reizvoll, republikanischen Senatoren zuzuhören, wenn angeblich abgeschaltete Mikrophone darauf schließen lassen, dass man den eigenen Präsidenten für bestensfalls gaga hält. Die Wähler von Präsident Trump scheint das alles nicht anzufechten, wie Nachwahlen zum Kongress deutlich gemacht haben. Dabei haben sich diejenigen durchgesetzt, die auf Trump setzen. Trump scheint ohnehin der einzige zu sein, der auf die fragile Wählerbasis setzt. Bei den Wählern geht schnell der Satz um:“wie gewonnen, so zerronnen“. Das scheint Herrn Trump nicht anzufechten, weil er auch sonst nichts in Händen zu haben scheint. Oder ist da doch mehr an Gruppen, die ihn tragen, auch wenn die Kampf-Medien darüber nicht berichten?
Ist der Generalstaatsanwalt Jeff Sessions der wohl platzierte Sargnagel für Präsident Trump?
Über den Atlantik hinweg ist Washington schwer auszumachen, vor allem die fast biblische Dimension der Kämpfe auf der „Achse der Bösen“. Die Ernennung des einzigen scheinbar loyalen Senators aus der Vorwahlzeit in der Person von Jeff Sessions war der berühmte „Schuss ins eigene Knie“ und möglicherweise die „Selbstversenkung“ des neugewählten Präsidenten. Mit der Ernennung zum Generalstaatsanwalt war – und das offensichtlich ohne jede vorherige Information an den Präsidenten – die Erklärung der eigenen Befangenheit eben von Jeff Sessions und die zwangsläufig zu erfolgende Einsetzung eines Sonderermittlers verbunden wegen der stets behaupteten und nie bewiesenen Einmischung Russlands in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf verbunden. Dieser Sonderermittler in der Person des ehemaligen FBI-Chefs Mueller ist so etwas wie die Speerspitze des gegen Präsident Trump gerichteten Establishments, das man es nicht glauben kann. Das machen schon die erkennbaren Verteidigungslinien im Kongress zugunsten von Herrn Mueller deutlich.
Wird Präsident Trump zum John Wayne der Jetztzeit?
Die Bilder sind bis heute berühmt. Im Western überlebte der heroische John Wayne deshalb, weil er den Colt schneller zog als jeder andere. Präsident Trump kämpft gegen zwei Phänomene und diese gehen uns alle an, auch wenn wir keine Amerikaner sind. Da ist zunächst die „politische Eier-Uhr“, die in der Tätigkeit des Sonderermittlers besteht. Es wäre gelacht, wenn sich in den Vereinigten Staaten des Anwälte gegen den Präsidenten Trump nicht das Haar in der Suppe finden lassen würde. Die Atmosphäre ist in Washington so aufgeheizt, dass ein politisches Streichholz genügt, den Heuhaufen sofort in Flammen zu setzen. Wenn Präsident Trump eine Chance haben will, muss er die Speerspitze des Kriegsestablisments in der Person des Sonderermittlers schassen oder geschasst bekommen. Die zweite „Eier-Uhr im Weltmaßstab“ tickt ebenfalls und das sind die rapide sich verschlechternden Beziehungen zwischen den USA und Russland. Das ist das Ziel der Anti-Trump-Fronde in Washington und das erkennbare Bemühen des amerikanischen Präsidenten Trump, es genau dazu nicht kommen zu lassen, weil der ganze Globus verglühen könnte. Die Bilder vom G20 Gipfel in Hamburg machen jetzt noch deutlich, dass beide Präsidenten es miteinander konnten, Putin und Trump. Welches sind die Kräfte, die auf eine „globale Baisse“ setzen? Trump ist es jedenfalls wohl nicht, obwohl alles unternommen wird, ihn bis zur Gesichtslosigkeit einzumauern.