90. Minute – Gross wechsel taktisch. Boulahrouz weicht Celozzi, der drei Minuten Nachspielzeit mitlaufen darf.
89. Minute – Für das Revanchefoul sieht auch Molinaro die gelbe Karte.
87. Minute – Die beiden Videowände zeigen die Zahl 26.851. Doch so vielen Zuschauer sehen das Spiel nicht mehr. Die Hertha-Fans wandern in Scharen ab. Das deutete sich an, Kobishvili, der zuvor vom Schiedsrichter letztmalig ermahnt wurde, sieht Gelb.
84. Minute – Wichniarek bespricht den Linienrichter. Weiner zeigt im sofort Gelb. Weil die Berliner hinter immer weiter öffnen, häufen sich die Vorstöße der Stuttgarter, die jedoch nicht zwingend sind.
81. Minute – Auch heute, wo die Ultras nicht im Stadion sind, wird Artur Wichniarek bei seiner Einwechslung ausgepfiffen. „Hertha, Hertha, zweite Liga“, singen die Anhänger der Stuttgarter schadenfroh. Sie haben gut singen, denn ihre Mannschaft hält als Tabellensechster Kurs auf Platz fünf und somit auf die Europaliga.
78. Minute – Ramos winkt wie ein Wilder und spielt auch so. Die Hereingabe auf ihn in den Strafraum landet – richtig – beim Gegner. Er kann sich wie auch Gekas, der sich Mühe gibt und den Ball besser behaupten kann, einfach nicht durchsetzen.
74. Minute – Tempogegenstoß über die rechte Seite. Piszczek läuft bis zur Eckfahre, paßt doch sein Zuspiel ist ungenau, landet beim Gegner, der kontert. Bis in den Strafraum laufen Die Schwaben und nehmen den Ball mit. Dann ist das Runde im Eckigen. Als Torschütze läßt sich Cacau feiern. Scheitert der selbsternannte Aufholjäger auch heute zuhause?
69. Minute – Hertha BSC wechselt zum zweiten Mal aus. Verletzt aus dem Spiel muß der soeben eingewechselte Kringe. Für in kommt Pál Dardai.
66. Minute – Kacar verläßt das Feld. Florian Kringe ist neu im Spiel.
64. Minute – Einzig die Treffer in Bremen sorgen für Torjubel in Berlin. Mesut Özil trifft für Werder zum 4:0.
58. Minute – Werder führt mittlerweile mit 3:0 gegen Freiburg, Claudio Pizarro traf zuletzt (56.). Am Sieg der Bremer zweifeln wir nicht und aus Sicht der Hertha sollte auch Schalke endlich drei Tore gegen Hannover schießen, um auswärts zu gewinne. Was dann fehlte, wäre ein Siege von Hertha BSC. Dreißig Minuten bleiben den Berliner noch.
54. Minute – Das hätte es sein können, doch die Berliner schießen nicht, weil an der Seitenlinie auf Abseits entschieden wurde. Das gefällt nicht allen Fans. Auch Funkel nicht. Der vierte Offizelle läuft dem Trainer erneut hinterher, redet aber nicht nur, sondern zeigt zackig mit den Armen, daß mit dessen Betreuung bald Schluß sein könnte. Das Publikum feuert fleißig seine Heimelf an und will sie siegen sehen.
50. Minute – Lehrmann begräbt den dem freistehenden Gekas mit 87 km/h schnellen Ball unter sich.
48. Minute – Nur mit einem Seitenwechsel gegen beide Bundesligamannschaften die zweite Hälfte an. Köln führt Dank Matuschyk mit 1:0 in Hoffenheim
45. Minute – Eine Minute wird nachgespielt. Torlos. In den ersten 45 Minuten zählen wir jedoch acht Torschüsse der Hertha und immerhin sieben Versuche der Stuttgarter. In Hannover führen die 96er mit 2:0 gegen Schalke. Werder Bremen führt 1:0 gegen Freiburg.
43. Minute – Gelb gegen Pogrebnyak, der Kacar im Mittelkreis unsanft von den Beinen holt.
40. Minute – Das muß selbst der Stadionsprecher erwähnen: Im Tor unsere Nummer Eins: Jaroslav Drobní½, der gleich zwei brenzlige Situationen entschärfen muß.
33. Minute – Gekas sieht die zweite gelbe Karte des Punktspiels wegen Meckerns.
31. Minute – Auch Kobishvilli drängt aufs 1:0, läuft einmal von hinten nach vorne quer übers ganze Feld. Im Gegenzug geht es geordneter vor. Boulahrouz Holt die erste Ecke, die nichts einbringt, raus. Umgehend Tempogegenstoß über die linke Seite von Bergen und Ramos suchen ihr Glück. Die 25.000 reingelassenen Zuschauer sehen eine bewegende Begegnung.
30. Minute – Die Gäste kommen in der ersten halben Stunde gerade einmal bis zum Strafraum der Berliner, die hingegen schnell nach vorne spielen und gerade auch in den letzten Minuten aus kurzer Distanz (23.) wie auch mit Fernschüssen versuchen (Kacar 20., 24., Ramos 26., 27.) versuchen Lehmann zu überwinden. Auch das Eckenverhältnis spricht Bände: Drei Ecken für Hertha BSC Berlin, 0 für den VfB Stuttgart. Mainz führt mit 1:0 gegen Dortmund. Den Treffer erzielte Szalai (30.).
29. Minute – Gefährlicher Angriff über links der Schwaben. Kopfball aus fünf Metern von geht kapp übers Tor. Gleich darauf greifen die Gäste über die rechte Seite an.
26. Minute – Kuzmanovic holt sich die erste gelbe Karte der Partie.
18. Minute – Raffael gibt fast von der Eckfahre rein auf Gekas. Ein Abwehrbein ist dazwischen und klärt zur Ecke. Kobiashvilli tritt an. Stuttgart wehrt ab, auch seinen zweiten Versuch Sekunden später.
15. Minute – Raffael ist zurück im Spiel. Bisher sehen wir ein munteres Spiel der Hertha.
12. Minute – Der Schiedsrichter macht sich unbeleibt. Raffael wird gefoult, bleibt liegen, Weiner läßt weiterspielen, unterbricht später, fordert Raffael zum Aufstehen auf, der sitzenbleibt. Von Lehmann, fast gänzlich in leonfarbenem Grün gekleidet, hochgezogen humpelt er ins Aus und läßt sich behandeln, während die Partie weiterläuft. Derweil diskutieren Funkel und Henschel vor der Hertha-Bank.
10. Minute – Bei den Gäste bilden Delpierre und Tasci die Innenverteidigung. Molinario, der Boka auf die Bank drängte, verteidigt links, Boulahrouz rechts. Träsch saugt vor der Abwehr ab, was abzusaugen ist. Deutlicher erkennen wir von hoch oben über dem Feld, wer angreift. Marcia und Pogrebnyak, die sich an der Abwehrarbeit bis dato nicht beteiligten.
8. Minute – Herther steht hinten nicht mit einem Sechser, auch nicht mit einer Doppellsechs sondern drei defensiven Mittelfeldspieler. Hinten die Null, scheint die Devise zu lauten. War Hertha BSC in der Hinrunde noch die Schießbude der Liga“, so bedeuten neun Gegentreffer einen guten Wert. „Es ist schwierig geworden, gegen uns zu treffen“, kommentiert dies Funkel im offiziellen Stadionmagazin „Wir Herthaner“. In seiner „Zone“ läuft er auf und ab, gefolgt vom vierten Offiziellen, der dem Fußballlehrer was ins Ohr flüstert (8.). Auch Gross steht.
Noch eine Minute – Die Situation vorm Anpfiff ist klar. Hertha braucht jeden Punkt. Ein Punkt gegen die beste Mannschaft der Rückrunde wäre für den Tabellenletzten mit 22 Punkten) sicherlich aller Ehren wert, doch mit nur einem Pünktchen an Hannover vorbeiziehen, selbst wenn die 96er heute gegen Schalke 04 verlieren, wird nicht möglich sein, denn die Niedersachen (24 Punkte) verzeichnen einen Vorsprung von zwei Punkten. Auf dem 16. Rang und somit auf einem Relegationsplatz steht der SC Freiburg mit 24 Punkten. Hier wollen die Hauptstädter am Ende der Saison landen, um noch eine Möglichkeit auf den Klassenerhalt zu wahren.
Noch 5 Minuten – Auch die Schiedsrichter wärmen sich auf. Hauptschiedsrichter Michael Weiner aus Giesen verläßt sich bei Abseits und anderen Kleinigkeiten auf seine Assistenten Thomas Frank, Norbert Grudzinski und Holger Henschel, der sich bei Wechseln und Nachspielzeiten einen Namen machen kann.
Noch 10 Minuten – Christian Gross vertraut dieser Elf: Jens Lehmann steht in seinem vermutlich zum letzten Mal in einem Bundesligaspiel in einem Berliner Tor. Davor wollen Khalid Boulahrouz Serdar Tasci, Ciprian Marica, Timo Gebhart, Matthieu Delpierre, Roberto Hilbert, Christian Molinaro, Pavel Pogrebnyak, Zdravko Kuzmanovic und Christian Träsch alle drei Punkte. Der Ersatztorwart (ETW) Alexaner Stolz (ETW) will mit den Ersatzspielern Georg Niedermeier, Martin Lanig, Patrick Funk, Cacau, Stefano Celozzi und Julian Schieber das bestimmt auch. Verletzt sind beim Gast nach wie vor Boka, Hleb, Khedira, Rudy, Ulreich und Osorio.
Noch 20 Minuten – Wir kommen zu den Mannschaftsaufstellungen. Hertha-Trainer Friedhelm Funkel entscheidet sich folgende Startaufstellung: Im Tor steht Jaroslav Drobní½. Vor dem Saubermann im Dreckskasten verteidigen Mannschaftskapitän Arne Friedrich und Steve von Bergen in der Innenverteidigung. Rechts und links ergänzen von Levan Kobiashvili und Lukasz Piszczek die Viererkette. Fabian Lustenberger, Cicero und Gojko Kacar spielen im Mittelfeld. Raffael agiert hinter den beiden Spitzen Theofanis Gekas und Adrián Ramos. Die Bankdrücker hören auf die Namen Sascha Burchert (ETW), Christoph Janker, Pál Dárdai, Florian Kringe, Marc Stein, Artur Wichniarek und Valeri Domovchiyski. Hubnik und Bengtsson sind verletzt.
Noch 30 Minuten – Hertha kommt aus dem Keller, nimmt die letzten Treppenstufen hinauf aufs Gründ und schwupps sind auf dem Grün mehr Menschen als im weiten Rund des Berliner Olympiastadions.