Hamburg, Deutschland (Weltexpress). Die spanische Hotelkette Iberostar Hotels & Resorts, ein Familienunternehmen, das 1986 von der Familie Fluxà gegründet wurde und erfolgreich am Markt operiert, lud spanische Journalisten ein zur jährlichen Pressekonferenz in ihren Sitz in Palma de Mallorca und zur Besichtigung einiger ihrer Hotels der Region. Ich hatte als einzige Deutsche die Ehre, Iberostar näher kennenzulernen.
Die Kette mit 27.000 Mitarbeitern nennt 100 Hotels mit 35.000 Zimmern ihr eigen, verteilt auf 30 Länder. Zu den Verbreitungsgebieten zählen Spanien und der Mittelmeerraum mit Nordafrika, Europa, die Karibik, Lateinamerika und Nordamerika. Sie betreut vier Milliarden Gäste im Jahr, davon rund 40 Prozent Stammgäste bzw. Wiederkehrer. In 2016 konnte die Gruppe mit einem Plus von zehn Prozent und einem Umsatz von 2,025 Milliarden abschließen.
Sie ist die einzige Hotelkette, die 18 Family Awards einheimsen konnte, hat natürlich auch den Anspruch, die besten Hotels und den besten Service der Welt zu haben. Um alle Häuser auf vier bis fünf Sterne und vier Sterne Luxus zu heben, investiert sie seit 2015 bis 2018 288 Millionen Euro. Als Hauptpartner für den deutschen Markt gewann sie Thomas Cook, DER, Schauinsland-Reisen und FTI. Immerhin stehen die Deutschen mit rund 40 Prozent der Gäste an erster Stelle, gefolgt von Engländern und Spaniern.
Dem Anspruch, die besten zu sein, werden sie sicher mit ihrer All-inclusive-Gastronomie gerecht. So viele Buffet-Tische mit so vielen Köstlichkeiten habe ich bisher in keinem Hotel erlebt. Warme Gerichte bereiten die Köche vor den Augen des Gastes zu, so dass er bestimmen kann, welches Fleisch oder welchen Fisch er wie zubereitet haben möchte. Das beginnt bereits beim Frühstück, wo es zudem exotische Früchte gibt, die ich noch nie gesehen, geschweige denn gegessen habe – und ich bin schon viel herumgekommen. Mindestens war das so im Iberostar Playa de Palma.
Zu den renovierten Hotels zählen Playa de Palma, Playa de Muro und Alcudia Park, alle auf Mallorca, Santa Eulalia auf Ibiza, Malaga Playa in Andalusien auf dem spanischen Festland, Lanzarote Park, Anthelia und Grand Hotel Salomé auf den Kanarischen Inseln. Das Bahía de Palma kann Ende Mai, total renoviert, wiedereröffnet werden mit einem zusätzlichen Stockwerk und auf dem Dach einen Infinity-Pool mit Glasboden, der 1,20 Meter über das Dach hinausreicht und den Blick in den Garten sieben Stockwerke tiefer freigibt.
Das Playa de Muro hat neuerdings den Rad- und Sporttourismus eingeführt und arbeitet mit den exklusiven Elektrorädern von „Huerzeler“ zusammen. Natürlich gibt es eine spezielle Bierbar für die durstigen Kehlen der Radfahrer mit vielen Sorten, auch deutschem Bier. Das Resort wurde zudem behindertengerecht ausgebaut, sogar die Sauna. Man traut seinen Augen kaum, im Restaurant leuchten Lampen aus Papier und Federn.
Federn spielen auch im 5-Sterne Playa de Palma eine Rolle, verspielt an Kissen angebracht und als Wandverzierung. Eine Kuh lädt ein in das À-la-carte-Restaurant „Marea“ zum Verkosten des Rindfleischs aus dem nordspanischen León, das das beste der Welt sein soll. Auf jeden Fall schmeckte mir das Steak – ich es esse es gern rot, rare -, und es war perfekt zubereitet.
Neu eingeführt wurden die Marke „Star Prestige“ mit besten Suiten, entsprechendem persönlichen Service und Qualitätsanspruch sowie Spezialzimmer nur für Erwachsene. Vorzeige-Objekt soll das „Iberostar Grand Hotel Portals Nous“ am exklusiven Jachthafen von Mallorca werden, ein Fünf-Sterne-Boutique-Hotel mit 63 Zimmern nur für Erwachsene, entworfen vom bekannten holländischen Designer Mark Wanders.
Last not least öffnete bereits im April der renovierte und modernisierte marokkanische „Club Palmerale Marrakech“ wieder mit einem elf Hektar großen mediterranen Garten und drei Schwimmbädern sowie einem Erlebnis-Pool und Mini-Club für die Kinder. Neu hinzu kam ein Golfplatz für alle Liebhaber dieses Sports.
Neuerdings kann man nach der Buchung auch online – dank eines Hotelplans – sein Hotelzimmer in der gebuchten Kategorie aussuchen, so dass man bei Ankunft an der Rezeption keine Wartezeiten mehr überbrücken muss, sondern gleich seine Schlüsselkarte ausgehändigt bekommt.