Am Gaislachkogl im Skigebiet von Sölden nehmen im Dezember 2010 zwei neue Seilbahnen, die Superlative schaffen, ihren Betrieb auf. Besonders auffällig ist die extravagante Architektur der drei Stationen. Elegant geschwungene Stahlskelette, die von einer transparenten, reißfesten Kunststofffolie umgeben sind, verschaffen ungewöhnlichen Durchblick auf die Struktur und auf das aufwändig konstruierte Innenleben.
Von der futuristisch gestalteten Talstation auf 1363 m Höhe fährt man in nur 6,7 Minuten zur Mittelstation auf 2174 m Höhe und gleitet mit der achtsitzigen Gondel in das halbrunde durchsichtige Gebäude, wechselt auf die 3S-Bahn, deren Gondeln mit Platz für 30 Personen nach 5,5 Minuten die Bergstation auf 3040 m erreichen.
Besonders eindrucksvoll ist die Fahrt mit der 3S-Bahn. 3S steht für die 3-Seil-Technik, bei der zwei Tragseile und ein Zugseil zum Einsatz kommen. Die 3S-Bahn ruht auf drei riesigen Stützen mit Abständen bis zu 1200 m. Bei der Fahrt in einer der 9 Gondeln hat man das Gefühl, über den Gipfeln der Ötztaler Alpen zu schweben.
Stationen mit Durchblick und Ausblick
Der Entwurf des Innsbrucker Architekturbüros Johann Obermoser begeistert nicht nur mit seinem außergewöhnlichen Design. Dank modernster Seilbahntechnik von Doppelmayr werden die Transportkapazitäten in der ersten Sektion drastisch erhöht. 3600 Personen pro Stunde in der ersten und 1400 Personen pro Stunde in der zweiten Sektion lassen Wartezeiten vergessen. Rund 38 Millionen Euro investieren die Bergbahnen Sölden in das neue Projekt.
Für den Gast bedeutet es mehr als aufsehenerregende Architektur und deutlich gestiegene Kapazität. Mit dem kompletten Neubau der drei Stationen und der beiden Seilbahnen nützen die Söldener die Gelegenheit, zahlreiche eindrucksvolle Komfortinnovationen einzubauen. Der Weg zur Gondel wird am Gaislachkogl so bequem wie nie zuvor. Dasbeginnt bereits bei der Talstation. Hier erreicht man den Einstieg in die Gondeln über seitlich verlaufende Rolltreppen oder einen Lift. Wer an der Mittelstation auf die Piste will, fährt entspannt auf einer leicht abschüssigen Rampe los. Vorher sollte man sich jedoch Zeit nehmen, das 190 qm große Panoramafenster im Stationsgebäude mit grandiosem Blick auf die Stubaier Alpen zu erleben.
Zur zweiten Sektion kommt man auf derselben Ebene und spart sich umständliche Treppen. Wer dann oben in die futuristisch anmutende Bergstation schwebt, kommt mit wenigen Schritten direkt zum Bergrestaurant „TreMilla“ und zur Big-3-Aussichtsplattform. Big-3 heißt die Plattform, weil Sölden als einziges Skigebiet Österreichs gleich drei Dreitausender als Skiberge bieten kann. Das Panorama mit Blick auf die Ötztaler Gipfelwelt und das Skigebiet mit seinen 150 Pistenkilometern ist jedenfalls eine längere Pause am Gaislachkogl wert.
Die beiden neuen Seilbahnen am Gaislachkogl mit ihrem Avantgarde-Design haben beste Aussichten, eine Art Wahrzeichen und Werbesymbol für Sölden zu werden und damit die Spitzenposition des Skigebiets zu unterstreichen.
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Info: Ötztal Tourismus, A-6450 Sölden, Tel. +4357200216, E-Mail: info@oetztal.com, www.oetztal.com