Starke Defensive legt Grundstein zum Sieg
Für den verletzt fehlenden Berliner Kapitän Torsten Laen durfte der junge Colja Löffler am Kreis beginnen, der sich an diesem Abend gut in die Mannschaft einfügte. Beide Teams mussten sich zunächst in das Spiel hineinfinden, wobei die Füchse den besseren Start hatten und mit zwei Toren in Führung gehen konnten. Erst nach fünf Minuten durften die Gäste ihr erstes Tor bejubeln. In der Folge hatten die Gummersbacher im Überzahlspiel eine gute Phase und konnten durch Vedran Zrnic erstmalig in Führung gehen. Danach lief bei den Gästen jedoch nur noch wenig zusammen. Sie scheiterten zunehmend an der sehr guten Berliner Defensive und nicht zuletzt am bärenstarken Torhüter Petr Stochl. Die Berliner dagegen nutzten ihre Chancen. Demzufolge konnten die Füchse ihren Vorsprung sukzessive ausbauen. Bezeichnend für das Spiel der Gäste war ein drei Minuten vor der Halbzeit vergebener 7-Meter von Adrian Wagner, bei dem Stochl eigentlich bereits am Boden liegend geschlagen war. Anstatt ins oben leere Tor warf dieser den Ball dem sich noch aufrichtenden Torwart an den Kopf.
Daher ging es mit einem verdienten 15:9 für die Gastgeber in die Kabine.
Berliner überrennen den VfL
Die zweite Halbzeit begann zunächst mit Toren auf beiden Seiten. Dann jedoch legten die Füchse los. Die Gäste blieben reihenweise in der Berliner Deckung stecken oder erlaubten sich wiederholt Ballverluste. Die Reinickendorfer hingegen kamen nach schnellen Gegenstößen durch Michal Kubisztal und Konrad Wilczynski zum Erfolg. Der Rückstand der Gäste stieg auf neun Tore nach 36. gespielten Minuten. Mitte der zweiten Halbzeit bäumte sich Gummersbach durch eine aggressive Deckung noch einmal auf, zu diesem Zeitpunkt war der Vorsprung der Füchse jedoch schon zu groß. Die Berliner erspielten sich im weiteren Verlauf einen 10-Tore-Vorsprung. Sogar der starke Abwehrchef Stian Vatne durfte sich ausnahmsweise als Torschütze feiern lassen. Der VfL schaffte es gegen Ende des Spiels noch das Ergebnis zu verkürzen, Gefahr für die Füchse drohte jedoch nie.
Füchse jetzt Neunter
Die Berliner Füchse schlagen in überzeugender Art und Weise Gummersbach mit 30:24. Garanten für den Sieg waren in der Defensive Vatne und Stochl, in der Offensive wussten Kubisztal (6 Tore) und Wilczynski (5 Tore) zu gefallen. Auch Trainer Dagur Sigurdsson zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und eine Reaktion der Mannschaft gesehen, die hervorragend war.“
Berlin belegt nach der Hinrunde den neunten Tabellenplatz. Der Abstand zum Saisonziel Platz 7 beträgt noch drei Punkte. Dieses Ziel erreichen die Hauptstädter jedoch nur, wenn sie ihre gute Leistungen konstant abrufen und Aussetzer wie gegen Dormagen abstellen. Die nächste Möglichkeit dazu hat man bereits am 30.12., wenn die Füchse gegen das neue Schlusslicht aus Minden spielen.