Partie nur zu Beginn spannend
Minden begann in den ersten Minuten mit einer engagierten Leistung und konnte zunächst in Führung gehen. Diese sollte allerdings nicht lange halten. Die Füchse fanden nach einigen Minuten besser ins Spiel und knüpften an die starke Abwehrleistung der letzten Heimspiele an. Nach knapp zehn Minuten brachte Markus Richwien mit einem Tempogegenstoß die Füchse erstmals mit 5:4 in Führung. Minden bekam zunehmend Schwierigkeiten und benötigte Mitte der ersten Halbzeit über zehn Minuten um zum nächsten Torerfolg zu kommen. In dieser Phase zogen die Gastgeber davon. Vor allem Mark Bult und Konrad Wilczynski trafen in der ersten Halbzeit nach belieben. Die Mindener schwächten sich durch Zeitstrafen selbst. Zu allem Übel zog sich Gästespieler Aljoscha Schmidt bei einem Zusammenprall mit Richwien einen Pferdekuss im Oberschenkel zu und konnte nur noch verletzt zuschauen.
Mit einem deutlichen 14:8 ging es in die Kabine und man hatte nicht den Eindruck, dass die Mindener hier noch die Wende schaffen könnten.
Berliner fahren Sieg nach Hause
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten sich die Gäste verbessert, so dass sich Torwart Petr Stochl mit einigen Paraden auszeichnen konnte. Minden konnten den Rückstand jedoch nicht verkürzen. Im Gegenteil. Nach einem Zwischenspurt zogen die Gastgeber mit neun Toren davon und in diesem Bereich pendelte sich der Vorsprung bis in die Endphase des Spiels ein. Die Füchse wechselten in der zweiten Hälfte im Gefühl des sicheren Sieges häufiger durch. Die letzten zwanzig Minuten des Spiels durfte Silvio Heinevetter für Stochl ins Tor und zeigte was er kann.
Zum Ende des Spiels konnten die Mindener das Ergebnis mit drei Toren in Folge etwas freundlicher gestalten. Am deutlichen 29:24 Erfolg der Berliner änderte dies aber nichts.
Im Endeffekt haben die Hauptstädter den Vorsprung souverän nach Hause gebracht. Dies sah auch der Trainer der Gäste, Richard Ratka so: „Das Spiel war eindeutig. Wir haben es in der ersten Halbzeit verloren.“ und weiter, „In der heutigen Form hatten wir keine Chance“.
Die Besten Torschützen auf Berliner Seite waren Wilczynski (6 Tore) sowie Bult und Jaszka (je 5 Tore). Die Gäste hatten in Rechtsaußen Gylfi Gylfason ihren besten Spieler (8 Tore).
Die Füchse verabschieden sich vor knapp acht tausend Zuschauern mit einem Sieg in die Pause. Füchse Trainer Dagur Sigurdsson war über diesen Abschluss des Jahres glücklich. Auch Geschäftsführer Bob Hanning zeigte sich mit der Mannschaft zufrieden: „Die Mischung stimmt im Moment bei uns.“ und wies bereits auf das richtungsweisende Auswärtsspiel beim TBV Lemgo, welches aufgrund der EM in Österreich erst am 09.02.10 stattfindet, hin.