Berlin (Weltexpress) – Sie hat es wieder getan! Wieder ein Roman um eine Frau im besten Alter, wieder mit kleiner Tochter, wieder Ausbruch aus einer Beziehung. Diesmal ist Oskamps Protagonistin bereits weit weg von der Ostsee, vom Theater, gelandet in Berlin Nordrand Szeneviertel. Bissig beschreibt sie das kleine Projekt-Eltern-Glück, die lähmende Harmonie in der Beziehung zum Theaterkritiker, die Fernbeziehung ihrer Soap-Opera-Darstellerin-Freundin. Oskamps Ich-Erzählerin wendet sich diesmal nicht manisch dem Abwasch zu (wie in ihrem Debüt-Roman „Die Staubfängerin“, Amman Verlag 2007), sondern fährt Straßenbahn. Mit der Linie 6 rollt sie aus der gewohnten Umgebung der neureichen Altbaubewohner in das Neubaugebiet Hellersdorf und landet in der Kaschemme „Hellersdorfer Perle“. Neben ein paar beinlosen Rollstuhlfahrern und einer Omi lungert dort die Gestalt herum, die ihre Obsession und (vielleicht) ihr Lebensglück darstellen wird. Ein altes Theatergenie. Wieder taucht Karl auf, der am Suff zugrunde gegangen ist – und derber Sex”¦








