Berlin, BRD (Weltexpress). Tiefen Diener vor Union-Trainer Bo Svensson. Der Däne hat Ruhe bewahrt und sein Team zu einem wertvollen 1:0-Sieg über den Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli geführt. Die Eisernen kletterten vor 22 012 Zuschauer durch das Tor von Benedict Hollerbach (34.) für einen Tag an die Tabellenspitze.
Besonders in der ersten Halbzeit brillierten die Unioner mit Siegeswillen. Nach dem Wechsel versuchten es die Hamburger mit der zweiten Welle, aber die Wuhlheider ließen sich nicht überspülen und wenn wirklich einmal ein Schuss durchkam, lag Keeper Frederik Rönow flach und begrub die Kugel unter lautem Beifall unter seinem Körper. Hut ab vor den eisernen Kicker. Sie behielten die Nerven.
An der Alten Försterei ging es nämlich in letzter Zeit ein bisschen zu wie auf einem Bahnhof, wo die Menschen ständig mit Zügen ankommen und abfahren. Oder ist der Vergleich übertrieben, wenn zwölf Spieler gingen und elf Neue kamen. Als letzter Neuzugang traf der Serbe Andrej Ilic (24) auf Leihbasis vom OSC Lille in Berlin ein. Beim Spiel am Freitag gegen St. Pauli saß der Serbe noch auf der Tribüne, sagte aber: „ Ich bin stolz in der Bundesliga bei Union spielen zu dürfen. Ich werde mein Bestes für den Verein geben.“
In seinen bisherigen Liga-Spielen in Serbien, Lettland und Frankreich durfte er bereits über 62 Tore jubeln. Hoffentlich darf er das auch bald im Union-Trikot.
Praktisch in letzter Minute hat sich nicht ganz unerwartet Robin (30) in der Wuhlheide aus dem Staub gemacht. Sechs Stunden vor dem Wechselschluss wurden sich der FC Florenz, Union Berlin und Gosens einig. Den Abwehrecken aus Emmerich zieht es nach Italien. Die Liga kennt Gosens durch seine Jahre in Bergamo und bei Inter Mailand. Zum Abschied rührte Robin für die Union-Fans mit seinen Worten noch den Pudding an: „Ich habe mich hier immer sehr wohl gefühlt und das Union-Trikot mit Stolz getragen. Viele Menschen haben die Zeit hier zu einer ganz besonderen gemacht. Ich habe hier Freunde gefunden, mir meinen Traum von der Bundesliga erfüllen können und bin den Fans, den Mitarbeitern, dem Trainerteam und meinen Mannschaftskollegen und Freunden dankbar und werde sie immer positiv in Erinnerung behalten.“ Na ja!
Anmerkung:
Siehe auch den Beitrag
- Union Berlin gegen St. Pauli gab es in der 1. Bundesliga für Männerfußballer noch nie von Manfred Hönel
im WELTEXPRESS.
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