»Die Bundeswehr führt keine Kriege« – Die Ausstellung »Krieg und Medizin« im Hygienemuseum Dresden soll keine pazifistische Ausstellung sein

Portrait von William Young, Henry Burland und John Connery, verwundet im Krimkrieg, um 1855. Der Krimkrieg (1853 bis 1856) war als erster moderner Stellungskrieg besonders verlustreich. Die meisten englischen und türkischen Opfer starben jedoch nicht an den Folgen der Gefechte, sondern aufgrund der katastrophalen gesundheitlichen Versorgung. Queen Victoria ließ die Kriegsinvaliden zu Propagandazwecken porträtieren.

Berlin (Weltexpress) – Im März lief auf ARTE der Film »PTBS, die Posttraumatische Belastungsstörung – unsichtbar verwundet« von Piet Eekman. Es ging um Bundeswehrsoldaten, die aus den Auslandseinsätzen seelisch krank oder zerstört zurückkommen. Heilmethoden werden diskutiert. Eekman fragt den Klinikchef Thomas Möller-Holthusen nach dem geeigneten Mittel. Der sagt: »Kein Krieg – das wäre das beste.« Am Schluss der Dresdener Ausstellung heißt es zur PTBS: »Ein Mittel, das psychischen Traumatisierungen vorbeugt oder sie rasch heilt, existiert auch heute nicht.«

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