Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nach dem Referendum über den Verbleib oder Ausstieg aus der Europäischen Union (EU) und der Entscheidung für den Brexit sollten die Briten die EU schnellstmöglich verlassen und dabei nicht vergessen, nicht nur ihre Beamten aus Brüssel sondern auch ihre Soldaten aus Deutschland abzuziehen.
Jetzt ist es an der Zeit, die British Forces Germany (BFG), die Reste der Britischen Rheinarmee, die nach dem Ende des ersten und des zweiten Weltkrieges als Besatzungsarmee begannen, zurückzurufen.
Denn die BFG nutzt ihrer Basen im Westen Deutschlands für ihre imperialistischen Bestrebungen und trägt wie vor allem die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) von der Bundesrepublik Deutschland aus Krieg in die Welt. Allerdings könnte der britische Imperialismus weitere Dämpfer erhalten, wenn die Briten im Nordosten Irland und also die katholisch-irische Mehrheit erstmals über ihren Verbleib im Vereinigten Königreich und die Schotten erneut über darüber abstimmen. Die Forderungen zur Volksbefragungen werden wieder lauter. Der Wiedervereinigung der Iren und der Selbstbestimmung der Schotten kann man auf diesem Wege nur alles Gute wünschen.
Dass auch die Griechen auf Zypern die britischen Besatzungstruppen nicht länger dulden wollen und auch Gibraltar an der Südspitze der Iberischen Halbinsel spanisch werden soll, macht deutlich, dass die Reste des britischen Empire von den Engländern auch außerhalb Europas endlich geräumt werden müssen.
Mit dem Brexit sei, wie Willy Wimmer es formuliert, der „innere Grund, warum wir fremde Truppen aus Großbritannien auf unserem Territorium haben“ verschwunden, denn er liege „in diesem Geflecht von vertraglichen Beziehungen“, die das Vereinigte Königreich vermutlich in sich hinziehender Kürze kündigt. Wimmer: „Wenn Großbritannien sagt: Wir wollen die Europäische Union verlassen – und das Votum steht seit gestern fest –, gibt es keinen politisch-rechtlichen Grund mehr für die weitere Anwesenheit britischer Truppen auf deutschem Territorium. Die müssen sofort das Land verlassen.“
Laut Sputnik-Interview (24.06.2016) geht Willy Wimmer davon aus, „dass im Interesse der Vereinigten Staaten eine Mauer durch Europa gezogen wird von den Baltischen Staaten bis nach Bulgarien, um uns von der Russischen Föderation zu trennen. Das ist aus meiner Sicht die logische Konsequenz der Entscheidung“ der Wähler des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland „vom gestrigen Tag“.
Wer die anglo-amerikanische Spaltung Europas nicht will, der muss dafür Sorge tragen, dass alle anglo-amerikanischen Truppen, dass sämtliche Soldaten aus dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten aus Deutschland verschwinden.
Nicht nur die Briten, auch die Amis sollen nach Hause gehen, denn offensichtlich nur ohne die Supermacht und ihren Pudel, die „Special Relationship“ bildeten sich erst gegen Hitler-Deutschland und dann gegen die Sowjetunion unter allen ihren Führern, wird es einen Wirtschafts- und Friedensraum von Lissabon bis Wladiwostok geben. Etwas anderes als enge nachbarschaftliche Beziehungen in Frieden und Freiheit auf dem Feld der Politik, Ökonomie und Kultur zu Russland können Deutsche und auch Franzosen nicht wirklich wollen.
Wenn die Anglo-Amerikaner das nicht wollen, dann müssen sie gehen. Punkt.