Es gibt künftig keinen Antrag auf eine Lizenz in der ersten und zweiten Bundesliga. Ein Schock! Denn der Volleyballsport machte in letzter Zeit positive Schlagzeilen und vermeldete ein gesteigertes Fan-Interesse und größeren Zuschauerzuspruch. Fernsehzeiten und Zentralvermarktung werden diskutiert. Die Vereine wurden öffentlich angehalten, die Aufwärts-Entwicklung zu optimieren und professioneller zu wirken. Gut und schön, aber was soll man machen, wenn gleich drei Sponsoren in einer Saison, wie in Moers, abspringen und eine Haushaltslücke von einer halben Million hinterlassen. Das ist im Falle des SC Moers wirtschaftlich nicht zu verkraften. Macht nichts, wenn neuer Wind in die Liga reinkommt, mag der eine oder andere denken. In der Tat stehen mit TSV Herrsching, SVG Lüneburg und Netzhoppers KW-Bestensee drei neue Bewerbungen aus der Zweiten Liga fürs Oberhaus an. Dennoch muss sich die Liga schon deshalb Gedanken machen, weil bereits während der Bundesliga-Hinrunde die RWE Volleys Bottrop die Lizenz entzogen bekamen. Auch der viermalige Pokalsieger Generali Haching steht für die kommende Spielzeit noch ohne neuen Hauptsponsor da und zuletzt machten dem VC Dresden finanzielle Probleme zu schaffen. Der Ausfall von Mannschaften ist wahrlich kein positives Optimierungs-Zeichen. Die wirtschaftliche Basis prägt, in welcher Sportart auch immer, die sportlichen Möglichkeiten und Erfolgsaussichten. Oder liegt es etwa nur daran, dass sich die Vereine zu wenig zutrauen?
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