Laut „bild.de“ seien deutsche Firmen mit rund 350 Millionen Euro Direktinvestitionen in Ägypten engagiert, so dass ein staatlicher Zusammenbruch des Landes die deutsche Exportwirtschaft insgesamt empfindlich treffen könnte. Allein 2009 sollen die deutschen Ausfuhren nach Ägypten 2,66 Milliarden Euro und die Importe 832 Millionen Euro betragen haben. Außer Erdöl und Erdgas sind Textilien und landwirtschaftliche Produkte die wichtigsten Einfuhrgüter.
Bundeswirtschaftsminister Brüderle (FDP) sagte dem Onlineportal, dass man die Lage in Ägypten sehr genau beobachte und in engem Kontakt mit den Experten vor Ort sowie mit den Außenhandelskammern und der Botschaft stehe. Zunächst aber würden die Maßnahmen der Außenwirtschaftsförderung normal weiter laufen.
Gegenwärtig seien fast alle technischen Kommunikationsmöglichkeiten abgeschaltet, weder Mobilfunk noch Internet sollen funktionieren, heißt es.