Berlin, Deutschland (Weltexpress). Auf einem kleinen Kurs auf dem Geländer der Honda Akademie Erlensee an der Marie-Curie-Straße in einem Gewerbegebiet zwischen Autobahn und der Stadt im Main-Kinzig-Kreis durfte ich auf Einladung von Honda Deutschland mit dem Roller SH300i Parcours fahren.
Der SH300 ist zwar kein Klassiker, kommt aber im klassischen Kleid eines Rollers daher, der nicht auf Retro macht. Seine Linie dürften hier und heute als schnittig und elegant gelten, sein Erscheinungsbild als kräftig und kompakt. Aktuell wird dieser Honda-Roller in Schwarz, Weiß und Rot sowie drei Graustufen angeboten.
Gestaltet wurde der Roller zudem in Italien und gebaut wird er dort immer noch. Seine Schwestern, der SH125 und SH150 gelten in Italien als die meistverkäuftesten Roller und der SH 125 sei sogar der „meistverkaufteste Roller Europas“, berichtet Erik Mertens, PR-Referent Motorrad von Honda Deutschland, gegenüber Weltexpress.
Kein Wunder, mit ihm macht man auf allen Straßen der Stadt eine gute Figur, vor allem mit dem SH300i, und das auch auf der Stadtautobahn.
Die Form des SH300i macht auf der Straße einfach einen guten Eindruck. Das schlanke, kompakte und leichte Design ist ein echter Hingucker und wurde für den Weg durch die Stadt und auch für die Autobahn entwickelt. Das Licht kommt aus LED-Leuchten, also Licht wird mittels Leuchtdioden erzeugt. Vom Licht für die eigene Sicht und Sicherheit geht es mit der Sicherheit bei den Rädern weiter. Der SH300i wird vorne und hinten von großen 16-Zoll-Rädern getragen, die mit einem Antiblockiersystem ausgerüstet sind. Gut, dass das nicht 10- oder 12-Zoll-Räder sind.
Weil Roller von Anfang Frühjahr bis Ende Herbst auch in unseren Breitengraden gefahren werden und immer häufiger in immer wärmeren Wintern, müssen die Reifen den Witterungsbedingungen und Straßenoberflächen, von denen es in Städter allerlei verschiedene gibt, standhalten. Die Stadt- und Straßenreifen müssen gut sein. Darauf sollten alle Rollerfahrer achten.
Viel wichtiger ist und bleibt der Motor. Der Einzylinder-Viertaktmotor, der seit 2016 mit mehr Drehmoment und optimierter Durchzug bei gleichzeitig reduziertem Benzinverbrauch glänzt, wird flüssigkeitsgekühlt und verfügt über einen vom Hersteller angegebenen Hubraum von 279 ccm. Das i steht für die PGM-FI-Benzineinspritzung, die ab 2005 bei den SH-Modellen hinzukam, wobei der SH300 erstmals 2007 in die Warenhäuser gestellt wurde, anfangs mit einem Combined-ABS, ab 2015 mit einem 2-Kreis-ABS beziehungsweise einem 2-Kanal-ABS ohne Bremskreiskoppelung. Ein blockiertes Rad ist nun einmal nicht lenkbar und deswegen ist es gut, dass es Vorrichtung zum Verhüten des Festbremsens der Räder eines Kraftfahrzeugs gibt. Und der SH300i bleibt spurstabil mit der 256 mm Einscheibenbremse mit Doppelkolbenbremszange vorne und der 256 mm Einscheibenbremse mit Doppelkolbenbremszange hinten
Allgemein trägt zur besseren Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten der längere Radstand (aktuell bei 1440 mm) bei, ohne die enorme Wendigkeit des SH300i einzuschränken. Honda gibt die Höchstgeschwindigkeit mit 128 km/h an.
Nebenbei bemerkt ist der reibungsreduziertere und emissionsärmere Motor der SH300i „Hondas erstes Triebwerk, das die Euro 4-Norm erfüllt“ und zwar schon mit der Modellpflege 2015. Gezündet wir mit Transistorzündung, gestartet mit einem Smart-Key-System ausgestattet das für mühelosen Komfort und optimale Sicherheit sorgt.
In den Tank passen 9 Liter und ein paar Tropfen. „Der Aktionsradius“ würde damit laut Erik Mertens bei einem Verbrauch von gem. WMTC von 3,0 l/100km bei 280 km liegen.
Die Unverbindliche Preisempfehlung ab Werk liegt aktuell bei 5.785 Euro, aber Honda bietet einen „Wanted“ genannten Preisvorteil von derzeit 500 Euro an. Und das Topcase sei nach Auskunft von Erik Mertens „immer serienmäßig vorhanden“. Wolle Wanted-Preis?
Im Sinne von Marie Curie dürfte der Preis nicht nur heißt sein, sondern „radioaktiv“.
Anmerkung:
Die Recherche wurde von Honda Deutschland, Niederlassung der Honda Motor Europe Ltd., Frankfurt, unterstützt.