Berlin, Deutschland (Weltexpress). Helly Hansen kann nicht nur Ölzeug für Seeleute, sondern auch Schuhe, schöne Schuhe. Maritime Schuhe. Halbschuhe. Schnürschuhe. Mit Schuhen von Helly Hansen kann man nicht nur auf Booten und Bohrplattformen stehen und gehen, sondern auch über Stock und Stein, auf Berge und durch Wälder laufen oder durch die Stadt flanieren. Fein.
Eine Art dieser schönen Schuhe, die für die Freizeit auf See, Spazier- und Stadtgänge wie gemacht scheinen, nennt der Hersteller, der sonst durch Arbeits-, Schlechtwetter- und Seglerkleidung berühmt ist und gerühmt wird, Latitude 90. Zur sogenannten Lat 90-Reihe zählen völlig flache Damen- und Herrenschuhe mit maritimen Merkmalen wie dem abgesteppten Zickzackmuster.
Die Sohle zeigt ein Lamellenprofil und zur Zierde den Schriftzug Helly Hansen. Eine herausnehmbare, geformte EVA-Mitteleinlegesohle befindet sich im Schuh. Diese trägt ebenfalls den Schiftzug Helly Hansen und die Jahreszahl 1877. HH-Kenner wissen: Dass ist das Jahr, in dem der Gründer Helly Juell Hansen die Helly J. Hansens Oljeklædefabrik gründete. Am Anfang wurde in der Fabrik Leinen in Leinöl getränkt und anschließend als Ölzeug verkauft.
Weiter mit dem Schnürschuh, dessen Obermaterial Leder ist. Bushwalker dürfte nicht nur die Farbe des Leders sein sondern die Rinderrasse. Die Farbe ähnelt eher ein Wallnuss, aber, keine Frage – auch der Rindshaut, dem Fell der Viecher. Ja, große Viecher sind das, Bullen wohlgemerkt, denen man nicht begegnen und Auge in Auge gegenüber stehen möchte, auch wenn sie wie die Schnürer echte Hingucker sind.
Der Senkel des Latitude 90 Leather Bushwacker wird durch ein Dutzend Ösen gezogen, bevor er verbunden, verknotet und verschleift wird und dem Schuh am Fuß Halt verleiht. Zudem sorgen zwei Ösen an beiden Seiten für frische Luft am Fuß. Ösen? Auch das ist zweifelsohne ein maritimes Merkmal.
Alles in allem ist der Latitude 90 in Leder ein schöner Schürer von Helly Hansen.