Die gigantische Parade der Uniformierten ist eine der größten in der Geschite des Roten Riesenreiches. Parteichef Xi Jinping sagte in einer Rede am Tor des Himmlischen Friedens, dass China nach Frieden strebe und der aufstrebende Staat den Weg zu einer friedlichen Entwicklung beschreiten werde. „China wird nie Hegemonie und Expansion anstreben“, versicherte Xi Jinping, der die Militärparade anschließend in einer offenen Limousine stehend abnahm.
Die chinesische Volksbefreiungsarmee ist die weltweit größte Streitkraft. Ihre Stärke beträgt verschiedenen Einschätzungen zufolge rund 2,3 Millionen Mann.
Auf dem Tiananmen-Platz findet diese Parade statt. Dieser Platz ging ins geschichtliche Bewußtsein weltweit ein, weil der totalitäre Staat unter der KP China die monatelangern Proteste der chinesischen Demokratiebewegung mit einem Massaker im Juni 1989 blutig beendete. Dem Massaker fogte eine Verhaftungs- und Vernichtungswelle. Hunderte Menschen (bis zu 3 000) mussten sterben.
Mit der Militärparade an diesem Tag gedenkt die VR China des Sieges im Antijapanischen Krieg im Jahr 1945. Zu den Jubiläums-Feiern sind ausländische Staats- und Regierungschefs eingeladen, darunter der russische Präsident Wladimir Putin, der als Top-Ehrengast gilt. Politiker aus dem "Westen" stehend bei dieser Parade im Abseits. Der Parade hatten insgesamt 30 Staats- und Regierungschefs sowie Leiter internationaler Organisationen beigewohnt.
An der Parade nehmen etwa 12.000 Militärangehörige, 500 Militärgeräte und mehr als 200 Flugzeuge sowie rund 1.000 Soldaten aus 17 Ländern teil.
Am 9. Mai dieses Jahres waren chinesische Soldaten während der Parade zum 70. Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit Kontingenten aus vielen anderen Staaten über den Roten Platz in Moskau marschiert.
Zum Einsatz waren nahezu 200 Militärgeräte und mehr als 16.000 Soldaten gekommen, darunter über 700 aus dem Ausland.