Berlin, Deutschland (Weltexpress). Kompakte Vans punkten durch Familienfreundlichkeit und viele praktische Details. Ein solcher Van ist auch der Citroën C4 Picasso, der 2013 erstmals vorgestellt worden war und nun leicht überarbeitet zu Preisen ab 18 990 Euro verkauft wird. Und wem der Platz nicht ausreicht: Es gibt auch einen Grand C4 Picasso – der bietet bis zu sieben Sitzplätze und ist ab 20 990 Euro zu haben.
Außen: Chic
Was beide Vans gemeinsam haben: Sie sind nicht nur praktisch, sondern auch richtig chic. Großer Wert wurde auf ein attraktives Design gelegt. Mit ihnen soll es noch mehr gelingen, auch eingefleischte Limousinen-Kunden vom Van-Konzept zu überzeugen. Fließende Linien betonen die Seite, und die Frontpartie kann schon als aufregend gelten. Zu diesem Eindruck tragen vor allem die filigranen Scheinwerfer mit den schmalen LED-Tagfahrleuchten, die frische Lichtsignatur für die Rücklichter – je nach Ausstattung in LED-Technik – sowie die Neugestaltung des Doppelwinkel-Themas bei. Außerdem werden neue Felgen und eine Zweifarb-Lackierung angeboten.
Innen: Raum
Der C4 Picasso ist kürzer als sein Vorgänger, bietet aber einen größeren Radstand und damit mehr nutzbare Innenfläche mit einem Gepäckraum von 537 Litern. Und an dieser Stelle schwenken wir zum Grand C4 Picasso: Er bietet eine dritte Sitzreihe mit zwei Plätzen, die jedoch am ehesten für Kinder geeignet sind. Werden sie nicht benötigt, lassen sie sich im Handumdrehen im Fahrzeugboden versenken. Dann steht ein Stauraum von mindestens 645 Litern zur Verfügung.
Viel Platz haben auch große Erwachsene in den Reihen eins und zwei – allesamt mit Einzelsitzen ausgerüstet. Sind die Sitze der zweiten Reihe flachgelegt, entsteht eine ebene Ladefläche von mehr als 1,80 Metern Länge, und das Ladevolumen steigt auf 1913 Liter. Vor allem auch für Kinder, die in der zweiten Reihe sitzen, sind sicher die optional lieferbaren beleuchteten Klapptischchen an den Rückseiten der Vordersitze interessant.
Der Innenraum hält einige Besonderheiten bereit. Dazu gehören ungewöhnlich große Kopfstützen, die vor allem auf langen Fahrten zuweilen unbequem sind. Ganz neu ist die Gestaltung des Armaturenbrettes mit einem Info-Bildschirm statt der gewohnten klassischen Instrumente. Ein zweiter Bildschirm ist dem Navigationssystem vorbehalten. Besonders gefällt die große Panorama-Frontscheibe, die einen super Überblick über das Verkehrsgeschehen ermöglicht.
Maschinenraum
Als Antriebe stehen für den Grand C4 Picasso jeweils zwei Benzin- und Diesel-Motoren mit einer Leistungsbreite von 88 kW/120 PS bis 121 kW/165 PS zur Wahl. Zum Basispreis gibt es den Benziner mit 96 kW/130 PS. Für den kleinen Bruder C4 Picasso sind zudem ein Benziner mit 81 kW/110 PS und ein 73 kW/99 PS starker Diesel lieferbar. Besonders effizient ist man mit den Turbodieselvarianten BlueHDi 120 und BlueHDi 150 unterwegs, die serienmäßig mit manuellen Sechsgang-Getrieben oder optionalen Sechsstufen-Automatik-Getrieben kombiniert werden.
Der große Diesel passt dabei durch seine Charakteristik bezüglich Leistung und Drehmoment besonders gut zum Grand C4 Picasso. Als Normverbrauch sind 4,3 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern angegeben – im Kurztest liefen auf dieser Distanz anderthalb Liter mehr durch. Das ist dennoch ein glänzender Wert für das große Fahrzeug, das auf den Probefahrten schon zügig bewegt wurde. Seine Federung könnte gern etwas komfortabler abgestimmt sein, die Lenkung etwas direkter – aber es ist kein Problem, das große Schiff sicher zu steuern.