Der furchtbare Giftgaseinsatz ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, muss aufgeklärt und die Verantwortlichen vor dem Internationalen Gerichtshof angeklagt werden. Eine militärische Intervention noch dazu ohne UN-Mandat würde hingegen einen Flächenbrand mit unabsehbaren Folgen nach sich ziehen. Die Bundesregierung muss diesen Plänen klipp und klar entgegentreten, in der Europäischen Union für Diplomatie und nicht für Waffeneinsätze zu werben.
Es liegt jetzt viel auch an der Friedensbewegung. Wie unterschiedlich auch immer man die Lage in Syrien beurteilt hat und beurteilt, kann an neuen Waffenlieferungen und Militärtaktionen niemand Interesse haben. Vor dem 1. September, dem Antikriegstag, rufe ich auf: Geht auf die Straße und sagt nein zur Gewalt in Syrien, sagt Nein zu einem neuen Nahost-Krieg.