Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass keine hinguckt, das stimmt so nicht, aber es sind wenige, Berliner und Brandenburger lassen sich sowieso nicht von Bauernprotesten beeindrucken.
Von 22. bis 26. März rollen Traktoren von Bauern durch Berlin. Heute protestieren Trecker- und Autofahrer als Landwirte gegen den Aktionsprogramm Insektenschutz von Christen und Sozen beziehungsweise das Insektenschutzgesetz. Eine Kundgebung soll um 12 Uhr auf der Straße des 17. Juni geplant sein.
Aufgerufen hatte ein „Bauernbündnis“. Mit dabei Die Freien Bauern, Land schafft Verbindung Deutschland, LsV das Original beteiligt. Seit Wochen protestieren Bauern, bislang ohne Erfolg. Sie sehen „massive Einschränkungen“ durch „pauschale Auflagen“, allerdings „ohne Mehrwert für den Insektenschutz“.
Nach wie vor sieht es so aus, dass es für Gewässerrandstreifen über Pflanzenschutzverbote in Schutzgebieten bis hin zum Biotopschutz für artenreiches Grünland und Streuobstwiesen seien zudem keine Entschädigungen vorgesehen.
Die Bauern wünschen Kooperationen statt Verbote. Dass über Verbote vor allem Christen und Sozen der Altparteien CDU, CSU und SPD sowie Olivgrüne, Besserverdienende und sich links wähnende Leute im Land beraten würden und zwar am Freitag, den 26. März 2021, in dem Gebäude in Berlin, in dem der Bundesrat untergebracht ist, das wird auch mitgeteilt.
Dirk Andresen, der als LsV-Sprecher gilt, forderte Mitglieder und Mandatsträger der Altparteien auf, beim Aktionsprogramm Insektenschutz auf Kooperationen statt auf Verbote zu setzen. Der eine oder andere Bauer scheint zu meinen: „Ohne uns Landwirte wäre Dein Teller leer!“
Beim BMU heißt es, dass „sowohl die Gesamtmenge als auch die Vielfalt bei den Insekten sind in den letzten Jahren dramatisch zurückgegangen“ sei. „Um das Insektensterben aufzuhalten, hat das Bundeskabinett ein Gesetz zum Schutz von Insekten auf den Weg gebracht, mit dem zahlreiche Neuregelungen im Bundesnaturschutzgesetz vorgenommen werden. Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, dass Biotope wie Streuobstwiesen und artenreiches Grünland für Insekten als Lebensräume erhalten bleiben. Auch die Lichtverschmutzung als Gefahr für nachtaktive Insekten kann künftig eingedämmt werden. Das Kabinett stimmte auch der parallel vom Bundeslandwirtschaftsministerium eingebrachten Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung zu, die zu mehr und besseren Lebensräumen für Insekten führen wird. Demnach wird der Einsatz von Glyphosat zunächst stark eingeschränkt und Ende 2023 ganz verboten. In Schutzgebieten soll auch der Einsatz zahlreicher anderer Pflanzenschutzmittel verboten werden. Auch an Gewässerrändern gelten künftig Pestizid-Einsatzverbote.“