Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der VfL Bochum bringt am Sonntag 1 571 Fans und eine alte Rechnung mit nach Berlin zum 1. FC Union. Da lohnt es sich für die eisernen Anhänger an der Alten Försterei vorbei zuschauen. Vielleicht ist noch ein Ticket zu erhaschen.
Gegen die Bochumer sackten die Unioner sowohl in der Bundesliga als auch in der 2. Liga meist die Punkte ein. Anders war das beim Hinspiel am 23. Oktober im vorigen Jahr. Da kassierten die Berliner in der Vonovia-Arena eine 1:2-Niederlage. Können sich die Eisernen nach ihrem Höhenflug auf Tabellenplatz drei überhaupt noch an die Schlappe von damals erinnern?
„Natürlich war das ein Thema. Wir haben das Spiel noch einmal analysiert. Schließlich ist Bochum eine laufstarke Mannschaft, die Geschwindigkeit auf den Platz bringt“, weiß Union-Trainer Urs Fischer, wovon er spricht.
Der Schweizer wird in seinem fünften Union-Jahr am Sonntag zum 200. Mal auf der Trainerbank bei den Köpenickern Platz nehmen. Statistiker werde protestieren, denn direkt am Spielfeld war Urs Fischer „nur“ 199 mal dabei. „Das eine Spiel habe ich wegen Corona-Quarantäne von zu Hause aus gemanagt“, erinnert sich der Trainer.
Für Sonntag (17.30 Uhr) steht dem Fischer an der „Alten Försterei“ das gesamte Kollektiv zur Verfügung. Auch der lange Zeit verletzte Andras Schäfer ist wieder auf den Beinen.
Mit der Champions League hat der eiserne Coach noch nichts am Hut: „Vor uns liegen noch sieben Spiele. Da türmt sich noch viel schwere Arbeit vor uns auf. Es ist aber schon unser festes Ziel, einen der drei europäischen Pokalwettbewerbe zu erwischen. Die Spieler sind alle hochmotiviert, auch im nächsten Jahr international zu spielen.“ Also müssen am Sonntag drei Punkte her.