Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Berliner Füchse gewannen am Sonntagnachmittag in der Max-Schmeling-Halle, in die ein paar Hundert Zuschauer im Unterring Platz nehmen durften, gegen den Bergischen HC mit 29:27 (15:13).
Zwar gestalteten beide Mannschaften die letzte Begegnung der Handball-Bundesliga anfangs ausgeglichen, die Gäste führte beim Stand von 5:7 sogar mit zwei Toren und hielten über 7:7 bis 12:12 eine Zeit lang mit, doch vor der Pause schafften die Füchse, sich mit zwei Toren Vorsprung in die Halbzeitpause zu verabschieden.
Eigentlich agierten die Spieler von BHC-Trainer Sebastian Hinze angesichts ihrer Möglichkeiten, manche einen Kopf kleiner als die Berliner, klug. Doch in den ersten 30 Minuten lief zu viel über die Mitte und die rechte Seite, während im zweiten Spielabschnitt die Außenspieler, die wirklich weit außen standen, sich mehrfach ausgezeichnet und erfolgreich in Szene setzen konnten. Der 12. Platz und also einer zwischen Baum und Borke am Ende dieser Saison ist für den BHC alle Achtung wert.
Nur Linus Anesson kam auf sieben Tore. Zu viele Spieler schafften nur ein, zwei, drei Tore. Dennoch holte die Mannschaft beinahe das Bestmögliche heraus. Die Berliner waren halt besser.
Aus zwei Toren Abstand wurden schnell drei, vier und fünf beim Stand von 20:15 Allerdings schienen die Berliner in diesen Augenblicken ein wenig zu schlafen. Sie schafften nur noch drei Tore, während die Bergischen herankamen und beim Stand von 23:23 ausgleichen konnten. Am Ende ließen sich die Berliner jedoch nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und siegten 29:27.
Thomas Hörath und Timo Hofmann leiteten als Schiedsrichter die Partie unaufgeregt. Sie verwarnten wenig und zwei Minuten waren wie Siebenmeter-Pfiffe Mangelware.
Bei den Löwen fehlten übrigens Maciej Majdzinski, Yannick Fraatz, Kristian Nippes, David Schmidt und Arnor Gunnarsson. Verabschiedet wurden beim letzten Heimspiel in der Klingenhalle zudem Daniel Fontaine und Renars Usincs.
Die Berliner, die zehn Siege in Serie schafften und es in der Liga auf den vierten Platz, verabschiedeten im Fuchsbau ebenfalls zwei Spieler. Jakov Gojun und Simon Ernst bekamen Abschiedsreden und Abschiedsgeschenke sowie viel Beifall vom Berliner Publikum, das noch lange nach Spielschluß in der Halle blieb.