Berlin, Deutschland (Weltexpress). Kodiak ist die Bezeichnung für einen kräftigen Bären. Leicht abgewandelt, nennt Skoda sein erstes SUV „Kodiaq“ und will damit vielleicht auf die Stärke und Robustheit des Neuen hinweisen, der ab März im Handel ist.
Und tatsächlich: Der Kodiaq ist groß und stark, wenn auch nicht der Stärkste im Revier. 4,70 Meter lang ist der Bursche, 1,7 Tonnen wiegt er schon, wenn er leer ist. Aber er bietet so viel Raum im Inneren, dass er sicher meist gut besetzt sein wird. Fünf Passagiere verträgt er, und auf Wunsch wird auch noch eine recht stattliche dritte Sitzreihe für zwei weitere Passagiere geliefert. Sein maximales Laderaum-Volumen beträgt 2065 Liter – damit lässt sich eine Menge Holz transportieren.
Um damit ordentlich voranzukommen, braucht es schon kräftige Motoren. Zur Wahl stehen drei TSI-Benziner und zwei TDI-Diesel mit einem Leistungsspektrum zwischen 92 kW/125 PS und 140 kW/190 PS. Bei Skoda wird damit gerechnet, dass sich 80 Prozent der Kunden für einen Selbstzünder entscheiden werden – denn die bieten für dieses Fahrzeug nun mal das beste Drehmoment.
Maximal 340 Newtonmeter bringt schon der kleine 110 kW/150 PS starke 1,4-Liter-Diesel, der mit einem Normverbrauch von 4,9 Litern pro 100 Kilometer angegeben wird. Mit 5,7 Litern verbraucht der Top-Motor, der 2,0-Liter-Diesel mit 140 kW/190 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmetern, zwar etwas mehr. Aber der legt sich richtig ins Zeug und kann einen prima Durchzug garantieren, der dem Basisaggregat, einem 1,4-Liter-Benziner mit 92 kW/125 PS und 200 Newtonmetern Drehmoment, ein bisschen fehlt.
Dieser TSI-Benziner, in Kombination mit Frontantrieb und einem Sechsgang-Handschalter, arbeitet unter der Haube des Basismodells zum Preis von 25 490 Euro. Dafür gibt es die Basisausstattung „Active“. Außer für den Basis-Benziner werden auf Wunsch auch ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb geliefert. Für den jeweils größten Benziner und Diesel ist diese Ausstattung sogar Serie. Allerdings kostet der Kodiaq 2.0 TSI auch mindestens 34 490 Euro, und der stärkste 2.0 TDI ist ab 37 040 Euro zu haben.
Auf dem Genfer Automobil-Salon wird Skoda mit dem Kodiaq Sportline eine besonders elegante und gleichzeitig dynamische Version des großen SUV präsentieren. Kühlergrill, Dachreling, die Außenspiegelgehäuse und die Seitenscheibeneinfassungen sind in Schwarz gehalten. Die hinteren Scheiben sind dunkel getönt, die seitlichen Schutzleisten in Wagenfarbe lackiert. Serienmäßig steht der Kodiaq Sportline auf 19 Zoll großen Leichtmetallrädern mit einem speziellen Design. Optional sind auch Räder im 20-Zoll-Format erhältlich.
Ab Werk sind Alcantara-Sportsitze und das Multifunktions-Lederlenkrad an Bord. Serienmäßig ist diese Version mit Allradantrieb und der Fahrprofilauswahl – Eco, Comfort, Normal, Sport, Individuell und Snow – ausgestattet. Letztere beeinflusst die Steuerung von Motor, Automatikgetriebe, Servolenkung und Klimaanlage. Gegen Aufpreis gibt es die adaptive Fahrwerksregelung mit elektrisch geregelten Dämpfern, deren Charakteristik der Fahrer in den Modi Comfort, Normal und Sport einstellen kann.