Nach unverhofftem Karriereknick in Frankfurt wieder Sprung nach oben
Ihr Manager Dietmar Ness vermittelt sie diesmal ins Rheinland, nachdem sie im Hessischen nur als Edelreservistin zum Einsatz kam. Die als Stürmerin als sehr schussstark angesehene Jessica Wich hatte in den letzten vier Jahren bei ihren Vereinswechseln etwas Pech. Der erste Wechsel von Turbine Potsdam zum Hamburger SV endete als Flop, denn nach einem Jahr gab der Chaosverein HSV seine Frauen Bundesliga Lizenz zurück, nachdem schon zuvor auch der HSV II unverhofft geschlossen worden war. Diese leider nachteilige Entwicklung soll fur die Vollblutstürmerin nun unter Leverkusens Cheftrainer Thomas Obliers ab nächste Saison eine positive Wende finden.
Neben postiver Wende auch ein neuer Schub fur die Werkselfen
"Jessica Wich wird unserem Team mit ihrer Spielweise und ihrer großen Erfahrung sehr gut tun. Sie zeigte sich in den Gesprächen sehr angetan von unserer positiven Entwicklung, und ich verspreche mir mit ihrer Verpflichtung noch einen weiteren Schub für unsere junge Mannschaft, in die sie auch menschlich hervorragend hineinpasst", sagt Thomas Obliers, sportlicher Leiter und Cheftrainer der Bayer 04-Frauen.
Wich feierte schon als 19-Jährige zwei internationale Erfolge
Jessica Wich, die 2010 im deutschen Nationaltrikot den U-20-Weltmeistertitel feiern konnte, holte mit Turbine Potsdam dreimal hintereinander die Deutsche Meisterschaft und reckte bereits mit Turbine die Champions League-Trophäe (2010) in die Höhe. Nach ihrer erfolgreichen Zeit in Potsdam (64 Spiele/27 Tore), führte ihr Weg über die einjährige Station Hamburger SV zum 1. FFC Frankfurt, mit dem sie in dieser Saison den DFB-Pokal gewann.
Endlich mehr Verantwortung für eine in der Bundesliga anerkannte Spielerin
Die 1,63 große Stürmerin freut sich auf ihre Aufgaben in Leverkusen: "Ich möchte bei Bayer 04 Verantwortung übernehmen und der Mannschaft, in der ich zu den älteren Spielerinnen gehören werde, weiterhelfen, wo ich nur kann", sagt Wich und betont: "Ich bin sicher, dass die positive Entwicklung, die Leverkusen in den letzten Jahren genommen hat, noch lange nicht am Ende ist, und möchte natürlich meinen Teil dazu beitragen, dass es weiter aufwärts geht." Der Wechsel nach Leverkusen bedeutet fur beide Seiten eine Win/Win Situation. Torgefährliche deutsche Spielerinnen wie Wich sind in der Bundesliga nicht oft zu finden.
Quellen: Bayer 04 Leverkusen, Turbine Potsdam, 1. FFC Frankfurt, DFB