Berlin, Deuschland (Weltexpress). Die Champions Hockey League (CHL) genannte Veranstaltung, an der auch Unternehmen der DEL Betriebsgesellschaft mbH teilnehmen, darunter die EHC Eisbären Management GmbH, hinter der die Anschutz Entertainment Group steckt, ist für deren Auswahl, ein Haufen von Söldnern vor allem aus Kanada, wo Eishockey-Spieler vom Baum fallen, und einigen Deutschen eine Nummer zu groß. Die Mannschaft der EHC Red Bull München GmbH, genannt: die Dosen, weil sich dahinter die Red Bull GmbH befindet, die bekanntlich auch in Getränken in Dosen macht, siegte am Abend in Berlin vor 6.450 zahlenden Zuschauern gegen den amtierenden Meister.
Meister wurden die Berliner in einer Notsaison mit geändertem Reglement und verkürzten Playoffs, in denen sie nicht auf München und Mannheim trafen. Beim heutigen Zusammentreffen unterlagen die Kufenkurver aus Berlin vor einem vom Veranstalter an der Rampe auserwählten Publikum mit 1:4 (0:0, 1:2, 0:2).
Nach dem Spiel zeigte sich Serge Aubin als Cheftrainer „vom Ergebnis enttäuscht, aber definitiv nicht vom Einsatz“. Wohl wahr, ein Ochse gibt keine Milch. Das von ihm zu erwarten, das wäre töricht. Doch wenn der Einsatz stimmte, dann kann man diesbezüglich erstens nicht mehr erwarten und muß man zweitens konstatieren, daß es nicht reicht, jedenfalls nicht gegen München und wohl auch nicht gegen Mannheim und andere in der höchsten Spielklasse der BRD. Wer glaubt, daß diese Mannschaft gegen die von Don Jackson hätte gewinnen können, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Nicht nur Danny aus den Birken machte den Unterschied, sondern auch Männer wie Yasin Ehliz und Yannic Seidenberg.
Seidenberg stellte für die Münchner klar, daß viele Dinge bereits ordentlich gelaufen seien, „wir … aber noch besser spielen“ könnten. Die Gäste waren mit ihrem Einsatz offenbar nicht zufrieden, wohl aber mit dem Ergebnis. Wenn das nicht ein gewisser Unterschied zwischen München und Berlin, was dann?
Hofberichterstatter, Lohnarbeiter der Lügen- und Lückenmedien, werden das weder bemerkt haben noch berichten. Sie werden von einem ausgeglichen Spiel berichten und Münchner Effizienz. Wenn Effektivität nicht das Handeln bestimmt, was dann? Geht es beim Eishockey etwa nicht ums Gewinnen?
Wenn nicht, dann kann es weiter so gehen. In einer Hand voll Punktspielen, die alle verloren wurden, kassierten die Berliner zwei Dutzend Tore.
Berliner Eisbären wollen erstmals in dieser Saison in Iserlohn gegen die Roosters genannten Hähne gewinnen und zwar schon am Sonntagabend. Die Red Bull genannten Roten Bullen wollen hingegen schon am Sonntagnachmittag daheim gegen Kölner Haie gewinnen.