Pretoria, Kapstadt, Bloemfontein, Südafrika (Weltexpress). Im Staat Südafrika geht es wild zu, gelinde gesagt rabiat. In einigen Gegenden ist die Lage für den Staat außer Kontrolle gerate. Dutzende Tote und Hunderte Verletzte werden gemeldet. Hunderten sollen festgenommen worden sein. Tausende müßten festgenommen werden, um die Lage unter Kontrolle zu bringen, wenn nicht sogar Zehntausende.
Unter der Überschrift „Plünderungen und Brandstiftung – Krawalle in Südafrika greifen offenbar auf weitere Provinzen über“ wird in „Spiegel“ (14.7.2021) darüber informiert, daß es auch Plünderungen gebe. Als Beleg wird auf „Reuters“ verwiesen, in der über Plünderungen in Hammersdale in der Provinz Mpumalanga berichtet wird.
Damit gibt es Aufstände nicht nur in den Provinzen KwaZulu-Natal und Gauteng mit „72 Toten“, sondern auch in den Provinzen Mpumalanga und Northern Cape. Auch im Township Alexandra sei die Lage laut Berichten im Weltnetz alles andere als Friede, Freude, Eierkuchen.
Unter dem Titel „Proteste und Plünderungen in Südafrika – ‚Die Lage ist außer Kontrolle'“ wird in „Tagesschau/ARD“ (13.7.2021) mitgeteilt, daß es „an verschiedenen Orten … brennende Warenhäuser“ gebe und auch „blockierte Autobahnen“. Laut Jana Genth wirke „die Polizei … machtlos“. Genth berichtet: „Im Großraum Durban brennen mehrere Warenhäuser, dunkle Qualmwolken steigen in den Himmel. In Pretoria zerschlagen Plünderer in Einkaufszentren die Schaufensterscheiben und räumen die Läden leer. Es wirkt wie die reine Gesetzlosigkeit.“
Zustände von Devianz und Anomie gibt es in vielen Staaten Afrikas. Die Zustände in Südafrika sind längst Aufstände.