Aral-Studie: Der Kombi ist der Renner – Deutsche Kunden haben Interesse am Auto, aber kaum am E-Auto

© Aral

Seit zehn Jahren befragt das Unternehmen die Autofahrer nach ihren Präferenzen, und demnach sind erstmals beim deutschen Autokäufer Kombis beliebter als Limousinen. 28 Prozent der Kunden bevorzugen derzeit diese Karosserieform. Der bisherige Spitzenreiter, die klassische Limousine, wird nur noch von jedem vierten Autokäufer bevorzugt. Außerdem gaben die Befragten an, dass das neue Fahrzeug in Schwarz oder Silber eher nicht in Weiß lackiert sein soll.
 
Der Benziner liegt in der Käufergunst mit 54 Prozent (minus sieben Prozent) noch deutlich über dem Selbstzünder mit 31 Prozent (plus drei Prozent). Autogas stabilisiert sich bei sechs Prozent, weitere sechs Prozent wollen zum Hybridfahrzeug greifen, und zwei Prozent erwägen den Kauf eines Erdgasfahrzeugs. Das Interesse an Elektro-Autos ist mit einem Prozent ausgesprochen gering. Gründe sind unter anderem die hohen Anschaffungskosten und die geringe Reichweite der Fahrzeuge.
 
Auch Kleinwagen sind immer beliebter – so die Studie. Gaben sich vor zwei Jahren nur 17 Prozent der Befragten mit einem Stadtflitzer zufrieden, sind es jetzt 26 Prozent. Unerwartet für so manchen Hersteller büßen Mini-Van, Geländewagen und SUV hingegen beim Käuferinteresse deutlich ein. Cabrios seien ebenfalls weniger gefragt als noch vor einigen Jahren.

Bei der Markenwahl hat Volkswagen allen Aral-Studien seit 2003 bei den potenziellen Autokäufern die Nase vorn. 18 Prozent der Befragten planen den Kauf eines VW. Der Zweitplatzierte Opel konnte mit einem Anteil von zehn Prozent um einen Prozentpunkt zulegen. Auf dem dritten Platz folgt mit Ford (acht Prozent) ein weiterer Volumenhersteller. Jeweils sieben Prozent der Befragten wollen demnächst bei den deutschen Edelmarken Audi, BMW und Mercedes-Benz  einkaufen.
 
Stark an Bedeutung gewonnen hat laut Aral die Finanzierung. Vor acht Jahren wurde nur rund jedes zehnte Auto finanziert, inzwischen ist es mit 56 Prozent mehr als jedes zweite. Mit Bargeld will nur noch rund ein Drittel der Käufer im Autohaus bezahlen – vor zehn Jahren waren es noch zwei Drittel.
 
Aral hat für seine Studie im März und April dieses Jahres 1158 Telefoninterviews geführt; die Teilnehmer wurden repräsentativ ausgewählt. Zudem wurden gezielt 150 angehende Neuwagenkäufer befragt.

Vorheriger ArtikelAnbandel-Horoskop zur Wiesn vom 21.09. bis zum 06.10.2013
Nächster ArtikelÄgyptische Justiz lässt Finanzmittel der Muslimbrüder sperren